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Enerige & Management > Wasserstoff - THU plant Wasserstoff-Röhrenspeicher
Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
WASSERSTOFF:
THU plant Wasserstoff-Röhrenspeicher
Forschende der Technischen Hochschule Ulm wollen einen Wasserstoff-Röhrenspeicher bauen. Das Energiewirtschaftsministerium fördert das Projekt. 
 
Ein 50-MW-Wasserstoff-Röhrenspeicher soll im Energiepark der Technischen Hochschule Ulm (THU) entstehen. Das teilt die Hochschule auf ihrer Internetseite mit. Das Projekt „LAGER – Langzeitspeicherung in energieflexiblen, sektorintegrierten Liegenschaften und Quartieren“ startete am 15. Oktober 2025, hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtvolumen von rund 2,9 Millionen Euro. 2,6 Millionen Euro werden dabei durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.

Die Forschung am Energiepark soll von der Erzeugung aus Photovoltaik über die Speicherung bis zur Verteilung an direkte Abnehmer wie Elektroautos oder lokale Stromnetze die ganze Bandbreite verteilter Energiesysteme abdecken. In diese Infrastruktur wird auch der neue Röhrenspeicher integriert. Er soll die saisonale Speicherung von Energie aus erneuerbaren Quellen ermöglichen und nach Abschluss des Projektes den Campus über mehrere Wochen hinweg autark mit grüner Energie versorgen können.

Teil des Projektes ist auch die Untersuchung der leittechnischen Integration, die Entwicklung von IT-basierten Steuerungslösungen, die Demonstration netzdienlicher Einsatzszenarien sowie die Demonstration eines Einsatzes im Rahmen des Bevölkerungsschutzes. Darüber hinaus wollen die Forschenden wirtschaftliche und regulatorische Rahmenbedingungen für den Einsatz dezentraler Langzeitspeicher untersuchen.

„Durch das Projekt LAGER schaffen wir eine Forschungsinfrastruktur, die bundesweit einzigartig ist“, hebt Prof. Dr. Volker Reuter, Rektor der Technischen Hochschule Ulm, die Bedeutung des Projektes hervor: „Der Wasserstoff-Langzeitspeicher ermöglicht nicht nur die Kopplung von Strom, Wärme und Mobilität, sondern auch die Entwicklung und Demonstration von Konzepten für eine nachhaltige, resiliente Energieversorgung.“ Das Vorhaben wird vom Institut für Energietechnik und Energiewirtschaft (IEE) der THU unter Leitung von Prof. Dr. Dietmar Graeber und Prof. Dr. Florian Klumpp durchgeführt. 


 
 

Katia Meyer-Tien
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