Das Umspannwerk Bertikow. Quelle: Enertrag / Silke Reents
STROMNETZ:
Haushalte einer Gemeinde erhalten Geld für Umspannwerk
Enertrag und 50 Hertz haben in der Uckermark ein Umspannwerk auf Stand gebracht. Es soll damit mehr erneuerbaren Strom ins Übertragungsnetz aufnehmen. Die Gemeinde profitiert mehrfach.
Das modernisierte Umspannwerk Bertikow in der brandenburgischen Gemeinde Uckerfelde wurde am 27. November in Betrieb genommen.
Es ist ein gemeinsames Projekt von Enertrag, einem Unternehmen für die Erzeugung und Integration erneuerbarer Energien, und
des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz. Laut den Unternehmen endete damit eine rund zweijährige Bauphase, in der sie eine zentrale Anlage für die regionale
Stromversorgung erneuert haben.
Das Umspannwerk fungiert als Knotenpunkt zur Einspeisung von mehr als 500 MW Strom aus Wind- und Solaranlagen der Uckermark in das überregionale Netz. Die Anlage arbeitet nun mit einer Spannungsebene von 380 kV statt wie zuvor mit 220 kV. Nach Angaben von Enertrag steigert die neue Technik die Transportkapazität deutlich. Zwei Transformatoren mit einer Nennleistung von 400 MVA und 450 MVA ersetzen die bis zu ein halbes Jahrhundert alten Geräte.
Die Unternehmen erklären, dass die Modernisierung die Einspeisung verlustärmer macht und Netzengpässe verringert. Auch Abregelungen von Wind- und Solarstrom sollen seltener erforderlich sein. Die Gemeinde Uckerfelde profitiert laut Enertrag zusätzlich durch höhere Gewerbesteuereinnahmen.
So funktioniert der Bonus
Haushalte können zudem über den „Verbundkraftwerks-Bonus“, den Enertrag auch, aber nicht nur für das Projekt „Windfeld Uckerfelde“ auslobt, direkt finanziell profitieren, ohne etwas investieren zu müssen. Das Umspannwerk ist nur eine Anlagenkomponente davon. In der finalen Ausbaustufe sieht der Bonus jährlich bis zu 350 Euro pro Haushalt vor. Die jährliche Zuwendung erhalten alle natürlichen Personen mit Wohnsitz in Uckerfelde, die dort einen beliebigen Stromliefervertrag nachweisen und sich auf einer Landingpage registrieren, geht aus der Enertrag-Website hervor.
Das Unternehmen plant, das Umspannwerk als Basis für den Batteriespeicher Bertikow zu nutzen. Dieser Speicher soll eine Leistung von 200 MW und eine Kapazität von 800 MWh bereitstellen. Er soll überschüssigen Wind- und Solarstrom aufnehmen und Schwankungen im Netz ausgleichen. Enertrag nennt das dritte Quartal 2027 als geplanten Termin für die Inbetriebnahme.
Es wird leiser
Richard Henke, Abteilungsleiter Netze bei Enertrag, hob hervor, dass die Anlage leiser arbeite als zuvor und damit die Anliegen der Anwohnerschaft berücksichtige. Schalldämmplatten und ein Erdwall sollen dafür sorgen, dass die Geräuschemissionen unter den gesetzlichen Grenzwerten bleiben.
Tobias Bischof-Niemz, Vorstandsmitglied für Projekte International & Technologie bei Enertrag, bezeichnete das Umspannwerk als zentrales Element eines regionalen Verbundkraftwerks. „Die Kombination aus Wind- und Solarleistung ermöglicht planbaren und flexibel nutzbaren Strom“, sagte er. Die regionale Wertschöpfung stärke zudem die lokale Akzeptanz und die Versorgungssicherheit.
Das Umspannwerk fungiert als Knotenpunkt zur Einspeisung von mehr als 500 MW Strom aus Wind- und Solaranlagen der Uckermark in das überregionale Netz. Die Anlage arbeitet nun mit einer Spannungsebene von 380 kV statt wie zuvor mit 220 kV. Nach Angaben von Enertrag steigert die neue Technik die Transportkapazität deutlich. Zwei Transformatoren mit einer Nennleistung von 400 MVA und 450 MVA ersetzen die bis zu ein halbes Jahrhundert alten Geräte.
Die Unternehmen erklären, dass die Modernisierung die Einspeisung verlustärmer macht und Netzengpässe verringert. Auch Abregelungen von Wind- und Solarstrom sollen seltener erforderlich sein. Die Gemeinde Uckerfelde profitiert laut Enertrag zusätzlich durch höhere Gewerbesteuereinnahmen.
So funktioniert der Bonus
Haushalte können zudem über den „Verbundkraftwerks-Bonus“, den Enertrag auch, aber nicht nur für das Projekt „Windfeld Uckerfelde“ auslobt, direkt finanziell profitieren, ohne etwas investieren zu müssen. Das Umspannwerk ist nur eine Anlagenkomponente davon. In der finalen Ausbaustufe sieht der Bonus jährlich bis zu 350 Euro pro Haushalt vor. Die jährliche Zuwendung erhalten alle natürlichen Personen mit Wohnsitz in Uckerfelde, die dort einen beliebigen Stromliefervertrag nachweisen und sich auf einer Landingpage registrieren, geht aus der Enertrag-Website hervor.
Das Unternehmen plant, das Umspannwerk als Basis für den Batteriespeicher Bertikow zu nutzen. Dieser Speicher soll eine Leistung von 200 MW und eine Kapazität von 800 MWh bereitstellen. Er soll überschüssigen Wind- und Solarstrom aufnehmen und Schwankungen im Netz ausgleichen. Enertrag nennt das dritte Quartal 2027 als geplanten Termin für die Inbetriebnahme.
Es wird leiser
Richard Henke, Abteilungsleiter Netze bei Enertrag, hob hervor, dass die Anlage leiser arbeite als zuvor und damit die Anliegen der Anwohnerschaft berücksichtige. Schalldämmplatten und ein Erdwall sollen dafür sorgen, dass die Geräuschemissionen unter den gesetzlichen Grenzwerten bleiben.
Tobias Bischof-Niemz, Vorstandsmitglied für Projekte International & Technologie bei Enertrag, bezeichnete das Umspannwerk als zentrales Element eines regionalen Verbundkraftwerks. „Die Kombination aus Wind- und Solarleistung ermöglicht planbaren und flexibel nutzbaren Strom“, sagte er. Die regionale Wertschöpfung stärke zudem die lokale Akzeptanz und die Versorgungssicherheit.
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 28.11.2025, 11:37 Uhr
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