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Enerige & Management > Smart Grids - Dena beurteilt Cloud- und Edge-Architekturen
Quelle: Die Studie EnerComputing. Quelle: Dena
SMART GRIDS:
Dena beurteilt Cloud- und Edge-Architekturen
Cloud- und Edge-Architekturen können als IT-Lösungen für den Datenaustausch in einer dezentralen Energiewirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten. Das besagt eine Studie der Dena.
 
Das Future Energy Lab der Deutschen Energie-Agentur (Dena) hat die Studie „EnerComputing“ veröffentlicht. Sie beschreibt die Potenziale von Cloud- und Edge-Lösungen als Kommunikations- und Koordinationshilfen in einer dezentralen Energiewirtschaft. Der Datenaustausch und die Datenverarbeitung sind demnach zentrale Herausforderungen eines erneuerbaren und dezentralen Energiesystems.

Benedikt Pulvermüller, Leiter Digitale Technologien der Dena, erläuterte: „Die vorliegende Studie zeigt, wie Cloud- und Edge-Architekturen zukünftigen hochautomatisierten, datengetriebenen Anwendungen gerecht werden können und wie Hindernisse zur Integration beider Lösungen überwunden werden können.“ Edge- und Cloud-Architekturen stellen zwei unterschiedliche Konzepte dar, um kostenoptimiert ausreichende Rechenleistung in der benötigten Zeit für bestimmte Anwendungen verfügbar zu machen.

Cloud- und Edge-Architekturen in Kombination

Aus technischer Sicht kann der entstehenden Dynamik im Verteilnetz und in den Energiemärkten gut durch eine Kombination aus Cloud und Edge Computing Rechnung getragen werden. Während Cloud-Infrastrukturen zentrale Prozesse, die Informationsverwaltung und Entscheidungsfindungen stärken, bieten Edge-Systeme Anpassungsmöglichkeiten in lokalen Kontexten.

Dadurch bieten sich laut der Studie neue Möglichkeiten für die Datenverarbeitung und den Datenaustausch entlang der gesamten Energieversorgungs-Kette vom Netzbetreiber bis zur Endverbraucherschaft.

Zugleich zeigt das Papier, dass die Integration von Cloud und Edge Computing noch einigen Hemmnissen unterliegt. Diese bestehen vor allem in Datenschutz, -übertragung, -sicherheit und -souveränität sowie Cybersicherheit.
  Handlungsempfehlungen aus der Studie

Unsicherheiten herrschen dabei hauptsächlich in den Bereichen Sicherheit, Kommunikationsinfrastruktur und Interoperabilität, die es auch auf regulatorischer Ebene auszuräumen gilt, so die Autoren. Daher gibt die Studie Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Integration von Cloud- und Edge-Computing-Technologien in der Energiebranche:
  • Pilotprojekte fördern und weiterentwickeln, um beispielsweise Wertschöpfungs-Netzwerke zu realisieren,
  • gesetzliche Anreizregulierung für Investitionen
  • Standardisierung durch den Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys).
Das Future Energy Lab der Dena analysierte die Themen Datenaustausch und Datenverarbeitung bereits in den Projekten „dena-ENDA“ sowie „Dateninstitut - Domäne Energie“. Die Projektergebnisse fließen in den Aufbau des neu zu gründenden Dateninstituts der Bundesregierung ein. Das Future Energy Lab dient als Plattform, um die Zusammenarbeit aller Branchenakteure zu fördern, und schafft Start-ups einen Kreativplatz, um Lösungen zu entwickeln.

Die Dena-Studie „EnerComputing“  steht als PDF zum Download bereit.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Donnerstag, 18.07.2024, 11:18 Uhr

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