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Enerige & Management > Regulierung - Bundesnetzagentur veröffentlicht Energiepreisindex für Haushaltskunden
Gaspreise laut Smard.de Quelle: Srceenshot E&M
REGULIERUNG:
Bundesnetzagentur veröffentlicht Energiepreisindex für Haushaltskunden
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht auf ihrer Energiemarktdatenplattform Smard einen Strom- und Gaspreisindex. Das neue Analysetool soll Haushaltskunden mehr Preistransparenz bieten.
 
Seit dem 19. September können Haushaltskunden im Internet Strom- und Gaspreise auf der „Smard.de“-Plattform vergleichen. Die Bundesnetzagentur will damit für mehr Preistransparenz sorgen, teilte die Behörde mit. „Aktuell zeigt sich, dass wir das extreme Preisniveau des Krisenjahres 2022 weitgehend überwunden haben“, sagte der Präsident der Agentur, Klaus Müller. Die Verwerfungen an den Energiemärkten infolge des Ukraine-Kriegs und die damit verbundene Unsicherheit mit extrem hohen Energiebeschaffungskosten seien vorbei.

„Insbesondere die durchschnittlichen Strompreise haben sich wieder stabilisiert und dem Vorkrisenniveau deutlich angenähert“, so Müller. Im September 2024 liege der Strompreisindex für Neukunden nur noch 9,2 Prozent oberhalb des Vorkrisenniveaus. Inflationsbereinigt liege der Index sogar unterhalb des Niveaus von Januar 2021. Der Gaspreisindex hingegen liegt noch um 69 Prozent über dem Vorkrisenniveau.

Transparenz in der Preisentwicklung

Der neue Strom- und Gaspreisindex der Bundesnetzagentur biete eine umfassende Übersicht über die Entwicklung der Strom- und Gaseinzelhandelspreise. In die Berechnung des Index fließen die von der Bundesnetzagentur für jeden Monat modellierten Beschaffungskosten sowie Umlagen, Steuern, Netzentgelte, Abgaben, Vertriebskosten und Margen ein, die im Rahmen des Monitorings erhoben werden. Als Vergleichszeitraum dienen die entsprechenden Werte des Basismonats Januar 2021.

Dadurch sei gewährleistet, dass der Index eine realistische Einschätzung der Preisentwicklung bietet, ohne durch krisenbedingte Extremwerte verfälscht zu werden. Eine besondere Stärke des Indexes sei die Inflationsbereinigung, die es ermöglicht, die realen Preisveränderungen besser zu verstehen. Die Behörde betont, dass im Vergleich zu den gängigen Vergleichsportalen der Index bereits zu Beginn jeden Monats einen Ausblick auf die weiteren Preisentwicklungen biete.

Dadurch könnten auch Verbraucherinnen und Verbraucher nachvollziehen, wie sich die Preise entwickeln werden, und auf dieser Grundlage abschätzen, ob sich ein Anbieterwechsel aktuell lohnen könnte, oder ob in nächster Zeit mit weiter sinkenden Preisen zu rechnen ist. Unter der Rubrik „Energiedaten kompakt“ werden die im Rahmen des Monitorings der Bundesnetzagentur erhobenen Daten grafisch aufbereitet und zum Download bereitstellt.

Das Energiepreisportal der Bundesnetzagentur  steht im Internet bereit.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Donnerstag, 19.09.2024, 11:44 Uhr

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