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Quelle: Fotolia / frenta
F&E:
Wissenschaftler halten CDR für unabdingbar
Ohne Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre ist es unmöglich, die Erderwärmung zu stoppen, so ein Bericht der Universität Oxford. Die Emissionsreduktion bleibe trotzdem wichtig.
Die momentanen Bemühungen zur CO2-Emissionsreduktion und -Entfernung reichen bei Weitem nicht aus, um die globale Erwärmung
zu stoppen. Davor warnt in einem ersten „Statusbericht zur Entfernung von Kohlendioxid“ ("State of Carbon Dioxide Removal
Report“) ein internationales Forschungsteam an der Universität Oxford.
Zwischen der Menge CO2, die aus der Atmosphäre entfernt werden müsste (Carbon Dioxide Removal, CDR), und den bislang bekannten Zielen der Regierungen klaffe eine große Lücke. „CDR ist nicht etwas, das wir tun könnten“, sagt Oliver Geden von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik, der an der Erstellung der Studie beteiligt war. Vielmehr sei die CO2-Entfernung „etwas, das wir unbedingt tun müssen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen“.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werde CDR in erster Linie durch konventionelle Methoden erreicht – durch Aufforstung oder Bodenmanagement, so die Forschenden. Diese Wege müsse man weitergehen und weiterentwickeln. Aber das sei mit Abstand nicht genug. Zwar hätten inzwischen mehr als 120 Länder ein Netto-Null-Emissions-Ziel, zu dessen Erreichen auch CDR gehöre. Aber nur wenige Regierungen hätten konkrete Pläne, die entsprechenden Technologien weiterzuentwickeln. „Das ist ein großes Versäumnis“, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen, seien neue Technologien unabdingbar, beispielsweise
Gleichzeitig, betonen die Forschenden, dürfe CDR kein Ersatz für die Reduktion von CO2-Emissionen seien. Bei der Entwicklung von Strategien für die Zukunft müsse die Priorität eindeutig darauf liegen. Gleichzeitig müsse der Beitrag von CDR klar definiert werden.
Zwischen der Menge CO2, die aus der Atmosphäre entfernt werden müsste (Carbon Dioxide Removal, CDR), und den bislang bekannten Zielen der Regierungen klaffe eine große Lücke. „CDR ist nicht etwas, das wir tun könnten“, sagt Oliver Geden von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik, der an der Erstellung der Studie beteiligt war. Vielmehr sei die CO2-Entfernung „etwas, das wir unbedingt tun müssen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen“.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werde CDR in erster Linie durch konventionelle Methoden erreicht – durch Aufforstung oder Bodenmanagement, so die Forschenden. Diese Wege müsse man weitergehen und weiterentwickeln. Aber das sei mit Abstand nicht genug. Zwar hätten inzwischen mehr als 120 Länder ein Netto-Null-Emissions-Ziel, zu dessen Erreichen auch CDR gehöre. Aber nur wenige Regierungen hätten konkrete Pläne, die entsprechenden Technologien weiterzuentwickeln. „Das ist ein großes Versäumnis“, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen, seien neue Technologien unabdingbar, beispielsweise
- Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -speicherung (BECCS),
- CO2-Bindung durch beschleunigte Verwitterung (Enhanced Rock Weathering, ERW),
- Pflanzenkohle oder
- die direkte Entnahme des CO2 aus der Luft mit anschließender Speicherung (DACCS).
Gleichzeitig, betonen die Forschenden, dürfe CDR kein Ersatz für die Reduktion von CO2-Emissionen seien. Bei der Entwicklung von Strategien für die Zukunft müsse die Priorität eindeutig darauf liegen. Gleichzeitig müsse der Beitrag von CDR klar definiert werden.
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Donnerstag, 19.01.2023, 14:13 Uhr
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