• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Beteiligung - Westenergie und Rheinenergie intensivieren Zusammenarbeit
Quelle: Shutterstock / Rido
BETEILIGUNG:
Westenergie und Rheinenergie intensivieren Zusammenarbeit
Zum 1. April soll die "Rheinlandkooperation" operativ starten.
 
Aktientausch im Rheinland: Die Eon-Tochter Westenergie überträgt ihre Anteile an der Stadtwerke Duisburg AG (20 Prozent) an die Kölner Rheinenergie. Im Gegenzug erhöht die Westenergie ihre Beteiligung an der Rheinenergie von heute 20 Prozent auf 24,2 Prozent, wie die Unternehmen mitteilten.

Darüber hinaus wollen beide Unternehmen − in Abstimmung mit ihren kommunalen Partnern und Mitgesellschaftern − Stadtwerke-Beteiligungen im Rheinland in die gemeinsame Tochter Rhenag einbringen. Auch hier soll es zu einer Verschiebung der Unternehmensanteile kommen: So wird die Rheinenergie künftig mit 54,4 Prozent (bislang 33,33 Prozent) und die Westenergie mit 45,6 Prozent (bislang 66,67 Prozent) an der Rhenag beteiligt sein.

Die Grundlagenvereinbarung für die sogenannte "Rheinlandkooperation" hatten die Unternehmen bereits im November 2020 getroffen. Doch das Bundeskartellamt meldete Bedenken an: Nur unter der Auflage, dass die Rheinenergie rund 6.000 Lieferverträge für Heizstrom in ihren Grundversorgungsgebieten an einen anderen Energieversorger veräußern, stimmte es dem Vorhaben zu.

Alle erforderlichen Auflagen seien nun erfüllt. Seit Februar liege die Zustimmung des Kartellamtes vor, ebenso alle erforderlichen kommunalen Beschlüsse sowie die Zustimmung der Kommunalaufsicht, vermeldet die Rheinenergie, deren Vorstandsvorsitzender Andreas Feicht in der Zusammenarbeit eine "Bündelung der Kräfte" sieht, die zugleich in verteilten Rollen organisiert würden. "So werden wir zusammen mit unseren kommunalen Partnern die Energie- und Verkehrswende, moderne Stadtentwicklung und Digitalisierung in der Region voranbringen."

Bei der Westenergie schlägt man ähnlich zuversichtliche Töne an: "Mit der Rheinlandkooperation schlagen wir ein neues Kapitel in unserer Zusammenarbeit auf – eine Zusammenarbeit für die sichere Energieversorgung im Rheinland und in Nordrhein-Westfalen, für die Energiewende und für eine noch stärkere Partnerschaft im ländlichen und urbanen Raum", so die Vorstandsvorsitzende Katherina Reiche.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 21
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 23.03.2023, 13:40 Uhr

Mehr zum Thema