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STROM:
Weniger Windkraft treibt fossile Stromerzeugung
Im ersten Halbjahr 2025 sank die Stromproduktion aus Windkraft wegen des Wetters deutlich. Laut Statistischem Bundesamt stieg dagegen der Anteil von Kohle und Gas.
Im ersten Halbjahr 2025 hat sich die Zusammensetzung der deutschen Stromproduktion verschoben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, sank der Anteil der erneuerbaren Energien an der inländischen Stromerzeugung
auf 57,8 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch 61,6 Prozent betragen. Hauptursache war ein deutlicher Rückgang bei der Windkraft, die weniger Strom lieferte als im Vorjahr.
Die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern nahm hingegen zu. Kohle und Erdgas steigerten ihre Anteile und machten zusammen mit anderen fossilen Quellen 42,2 Prozent der Stromproduktion aus. Damit lag der Wert um 3,8 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Insgesamt wurden von Januar bis Juni rund 221 Milliarden kWh Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Das entsprach einem leichten Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Schwacher Wind, aber viele Sonnenstunden
Aufgrund ungewöhnlich schwacher Windverhältnisse verringerte sich die Einspeisung aus Windkraftanlagen um 18,1 Prozent auf 60,2 Milliarden kWh. Dennoch blieb Wind mit einem Anteil von 27,2 Prozent der wichtigste Energieträger in der deutschen Stromproduktion.

Photovoltaik verzeichnete dagegen deutliche Zuwächse. Die Stromproduktion aus Solaranlagen stieg um 27,9 Prozent auf 39,3 Milliarden kWh. Damit deckte die Photovoltaik 17,8 Prozent der Stromerzeugung ab und rückte auf Platz drei hinter Kohle vor. Destatis führt diesen Anstieg auf den Zubau neuer Anlagen und eine hohe Zahl von Sonnenstunden zurück.
Die Kohleverstromung nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,3 Prozent zu und erreichte 50,3 Milliarden kWh. Mit einem Anteil von 22,7 Prozent blieb Kohle der zweitwichtigste Energieträger. Auch Gas lieferte mehr Strom: Die Einspeisung stieg um 11,6 Prozent auf 35,8 Milliarden kWh, was einem Anteil von 16,2 Prozent entspricht.
Importüberschuss sinkt
Neben der inländischen Produktion spielten auch Stromimporte eine Rolle. Im ersten Halbjahr wurden 37,8 Milliarden kWh Strom importiert, ein Plus von 0,8 Prozent. Die Exporte legten stärker zu und stiegen um 6,5 Prozent auf 29,5 Milliarden kWh. Damit verringerte sich der Importüberschuss auf 8,3 Milliarden kWh, nachdem er im Vorjahreszeitraum noch 9,8 Milliarden kWh betragen hatte. Insgesamt standen in Deutschland im ersten Halbjahr 229,2 Milliarden kWh Strom zur Verfügung. Dies waren 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Klimaschutzziele in weiter Ferne
Nach den gesetzlichen Vorgaben soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2030 auf 80 Prozent steigen. Der aktuelle Rückgang zeigt jedoch, dass wetterbedingte Schwankungen und der anhaltend hohe Anteil fossiler Energieträger die Erreichung dieses Ziels erschweren.
Die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern nahm hingegen zu. Kohle und Erdgas steigerten ihre Anteile und machten zusammen mit anderen fossilen Quellen 42,2 Prozent der Stromproduktion aus. Damit lag der Wert um 3,8 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Insgesamt wurden von Januar bis Juni rund 221 Milliarden kWh Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Das entsprach einem leichten Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Schwacher Wind, aber viele Sonnenstunden
Aufgrund ungewöhnlich schwacher Windverhältnisse verringerte sich die Einspeisung aus Windkraftanlagen um 18,1 Prozent auf 60,2 Milliarden kWh. Dennoch blieb Wind mit einem Anteil von 27,2 Prozent der wichtigste Energieträger in der deutschen Stromproduktion.

Deutsche Stromeinspeisung nach Quellen im Vergleich 1. Halbjahr 2024 und 2025
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Quelle: Destatis
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Photovoltaik verzeichnete dagegen deutliche Zuwächse. Die Stromproduktion aus Solaranlagen stieg um 27,9 Prozent auf 39,3 Milliarden kWh. Damit deckte die Photovoltaik 17,8 Prozent der Stromerzeugung ab und rückte auf Platz drei hinter Kohle vor. Destatis führt diesen Anstieg auf den Zubau neuer Anlagen und eine hohe Zahl von Sonnenstunden zurück.
Die Kohleverstromung nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,3 Prozent zu und erreichte 50,3 Milliarden kWh. Mit einem Anteil von 22,7 Prozent blieb Kohle der zweitwichtigste Energieträger. Auch Gas lieferte mehr Strom: Die Einspeisung stieg um 11,6 Prozent auf 35,8 Milliarden kWh, was einem Anteil von 16,2 Prozent entspricht.
Importüberschuss sinkt
Neben der inländischen Produktion spielten auch Stromimporte eine Rolle. Im ersten Halbjahr wurden 37,8 Milliarden kWh Strom importiert, ein Plus von 0,8 Prozent. Die Exporte legten stärker zu und stiegen um 6,5 Prozent auf 29,5 Milliarden kWh. Damit verringerte sich der Importüberschuss auf 8,3 Milliarden kWh, nachdem er im Vorjahreszeitraum noch 9,8 Milliarden kWh betragen hatte. Insgesamt standen in Deutschland im ersten Halbjahr 229,2 Milliarden kWh Strom zur Verfügung. Dies waren 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Klimaschutzziele in weiter Ferne
Nach den gesetzlichen Vorgaben soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2030 auf 80 Prozent steigen. Der aktuelle Rückgang zeigt jedoch, dass wetterbedingte Schwankungen und der anhaltend hohe Anteil fossiler Energieträger die Erreichung dieses Ziels erschweren.

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Montag, 08.09.2025, 12:45 Uhr
Montag, 08.09.2025, 12:45 Uhr
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