• Frankreichs Rechte treiben deutschen Strompreis nach oben
  • Bund und Länder bürgen für Konverterbau
  • Entflechtungsdiskussion für Fernwärme bremst Wärmewende
  • Bayern will früher ans Netz
  • Werl bekommt neuen Geschäftsführer
  • Deutsche PPA-Preise bleiben im Juni konstant
  • Stadtwerke Bonn schütten trotz Konzern-Minus aus
  • Urban Keussen verlässt EWE
  • Lichtblick blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023/24
  • Österreich: GCA zuversichtlich bezüglich Pipeline-Ausbau
Enerige & Management > E&M-Podcast - Weniger CO2 kein Grund zur Freude
Quelle: E&M
E&M-PODCAST:
Weniger CO2 kein Grund zur Freude
Deutschland emittierte im Vorjahr so wenig Klimagas wie seit 70 Jahren nicht. Die Denkfabrik Agora ist aber nicht erfreut, weil das vor allem auf die gedrosselte Industrie zurückgeht.
 
Um 46 Prozent gegenüber 1990 sanken die deutschen Treibhausgasemissionen im Jahr 2023. Das liegt auf der Linie der Klimaschutzverpflichtungen der Pariser Konferenz. Diese erste Bilanz errechnete die Denkfabrik Agora Energiewende. Zugleich ist sie nicht recht zufrieden damit. Denn der Löwenanteil der eingesparten Klimagase resultierte aus gedrosselter Produktion, vor allem in der energieintensiven Industrie. Das schwächt die Wirtschaftsleistung und ist nicht nachhaltig. Denn sobald die Energiepreise sinken und die Produktion steigt, gehen auch die Emissionen wieder nach oben, fürchtet Agora.

Nur 15 Prozent der Einsparungen an Klimagasen wirken dauerhaft. Diese stammen aus dem höheren Anteil erneuerbarer Energien und weniger Kohle in der Stromproduktion, dem Ersatz besonders klimaschädlicher Brennstoffe und alternativen Technologien sowie Effizienzsteigerungen. Solche Maßnahmen müsse die Bundesregierung mehr fördern, sagte der Deutschland-Direktor der Agora, Simon Müller, im E&M-Energiefunk. Vor allem aber müssten die beiden Schlusslichter des Klimaschutzes, Verkehr und Gebäude, endlich ihre Ziele der CO2-Reduktion erfüllen.

Gesprächspartner:
  • Simon Müller, Deutschland-Direktor der Agora Energiewende
 
Um zum Podcast zu gelangen, klicken Sie bitte auf das Bild
Quelle: E&M

Warum E&M Energiefunk?

Vierzehntäglich mittwochs bringt eine neue Folge des Energiefunks Fakten, Meinungen und Skurriles aus der Energiewelt. Neben dem Bericht steht die persönliche Meinung, der Aufruf, Ausbruch oder die plötzliche Einsicht der Energieakteure im Mittelpunkt.

Dazu gehören Kurzinterviews aus Politik, Verbänden, Unternehmen oder Wissenschaft, Schlagzeilen der Woche, Trends, Entwicklungen, Prognosen zu aktuellen Prozessen in der Energiewelt und natürlich Meldungen aus der digitalen Welt. Auch das Kurzporträt eines Unternehmens oder innovativen Projekts wird aus aktuellem Anlass gezeichnet.

Wir nehmen die Macher der Energiewelt beim Wort. Ganz gleich, ob Erfolgsmeldung oder Rückzugsgefecht, bei uns stehen Politiker, Unternehmer oder Forscher Rede und Antwort. Zündende Idee oder Schlag in Wasser? Entscheiden Sie selbst beim Zuhören. Oder schicken Sie uns Ihre Meinung zum Thema, reden Sie mit.

Hören ist manchmal leichter als Lesen. Es geht auch unterwegs oder beim Autofahren oder sogar im Dunkeln. Und Sie bekommen den Originalton. Keine gefilterten Berichte, sondern die Aussage pur. Als wären Sie dabei, sozusagen „Ohrenzeuge“. Das kann Sie erheitern, aufregen, den Kopf schütteln oder die Ohren spitzen lassen. Die Wahl liegt bei Ihnen − also reinhören! Der E&M Energiefunk kann bei iTunes , über Spotify , auf SoundCloud sowie bei Deezer  und Google Play Music  und Amazon Alexa  oder per RSS-Feed  abonniert und angehört werden. Bei Google Play  gibt es ihn auch als App.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
+49 (0) 151 28207503
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 10.01.2024, 09:40 Uhr

Mehr zum Thema