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Enerige & Management > Wasserstoff - Wasserstoffmotoren für die Energiewende
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
Wasserstoffmotoren für die Energiewende
Mit Partnern entwickelt Rolls-Royce ein Konzept für einen hocheffizienten Wasserstoffmotor. Das Ziel: CO2-neutrale Strom- und Wärmeerzeugung.
 
Ein Konsortium aus fünf Unternehmen und Forschungsstellen um Verbundkoordinator Rolls-Royce will nach eigenen Angaben erstmals mit einem Wasserstoffmotor die gleiche elektrische und thermische Energie erzeugen wie bei aktuell verfügbaren Erdgas-BHKW im größeren Leistungsbereich (bis 2,5 MW). Das ist das Ziel des Projektes „Phoenix“, das Technologien für hocheffiziente Wasserstoffverbrennungsmotoren als BHKW-Antrieb entwickeln will. So soll – unter Verwendung von grünem Wasserstoff – der CO2-neutrale Betrieb der stationären Anlagen möglich werden, wie es in einer Mitteilung der Unternehmen heißt.

„Wir sind überzeugt davon, dass Verbrennungsmotoren ein wesentlicher Baustein für eine zuverlässige Energieversorgung in der Energiewende bleiben“, sagt Dr. Jörg Stratmann, CEO von Rolls-Royce Power Systems: „Mit nachhaltigen Kraftstoffen machen wir sie klimafreundlich. Darum setzen wir bei Rolls-Royce auf die Entwicklung von Wasserstoffmotoren der nächsten Generation. Das Konsortium im Projekt Phoenix mit seinem gebündelten Fachwissen ist ein Garant für das Gelingen dieser großen technischen Herausforderung“.

Am Projekt beteiligt sind Rolls-Royce als Verbundkoordinator, der Lehrstuhl für nachhaltige mobile Antriebssysteme der TU München, der Automobilzulieferer Mahle Konzern, der Schmierstoffhersteller Fuchs Lubricants Germany, die deutsche Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) sowie die Robert Bosch AG.

Gemeinsam wollen sie die notwendigen Komponenten wie das Einblasesystem, die Kolbengruppe und das Zündsystem ebenso wie einen ganz neuen Schmierstoff speziell für die Verbrennung von Wasserstoff entwickeln. Mit diesen Komponenten soll es möglich werden, die Effizienz des von Rolls-Royce bereits entwickelten H2-ready-Gasmotors zu steigern.
 
Die Projektbeteiligten beim Kick-off des Projektes Phoenix.
Quelle: Robert Hack

Das Verbundvorhaben wird vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit einer Gesamtsumme von fast 5 Millionen Euro gefördert und ist auf drei Jahre angesetzt. Bis dahin soll ein Technologiekonzept entwickelt werden, das eine ausreichende Reife für den Einsatz in einem Prototypen-Vollmotor hat.
 

Katia Meyer-Tien
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Dienstag, 25.06.2024, 09:44 Uhr

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