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Enerige & Management > Wasserstoff - Vorzeitiger Maßnahmenbeginn für ostdeutsches Elektrolyseprojekt
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
WASSERSTOFF:
Vorzeitiger Maßnahmenbeginn für ostdeutsches Elektrolyseprojekt
Vier Groß-Elektrolyseure mit einer Gesamtkapazität von 210 MW sollen in Ostdeutschland entstehen. Jetzt gibt es grünes Licht vom BMWK.
 
 
Die Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab ist das Ziel des Projektes „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“, für das das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) jetzt den vorzeitigen Maßnahmenbeginn bewilligt hat. Damit können die Projektträger noch vor Abschluss der Fördermittelvergabe auf eigenes Risiko mit der Umsetzung beginnen. Das geht aus einer Mitteilung des Projektpartners Enertrag hervor.

An vier Standorten sollen nun Anlagen gebaut werden, die grünen Wasserstoff erzeugen und in eine Wasserstoffpipeline einspeisen sollen. Der Wasserstoff soll so an industrielle Abnehmer in Brandenburg transportiert werden. Konkret geplant sind Elektrolyseure
  • im Raum Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) mit einer Leistung von 55 MW und einer Wasserstoff-Jahresproduktion von 4.300 Tonnen
  • in Brandenburg mit einer Leistung von 130 MW und einer Wasserstoff-Jahresproduktion von 10.200 Tonnen und
  • im Raum Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) mit einer Leistung von 25 MW und einer Wasserstoff-Jahresproduktion in Höhe von 2.000 Tonnen.
Der „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“ ist Teil des Verbundprojekts „doing Hydrogen“. Betreiber erneuerbarer Energien, Wasserstoffproduzenten, -abnehmer und Gasnetzbetreiber haben sich darunter zusammengeschlossen, um im Rahmen des IPCEI (Important Project of Common European Interest)-Förderprogramms „wichtige Projekte von gemeinsamer europäischer Bedeutung“ zu initiieren. Geplant ist der Aufbau eines bundesländerübergreifenden Netzes für klimaneutralen Wasserstoff in Ostdeutschland ab dem Jahr 2026.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Donnerstag, 01.06.2023, 17:29 Uhr

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