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KLIMASCHUTZ:
Verschleppte Energiewende könnte Strompreise verteuern
Eine Untersuchung von Montel Analytics zeigt, dass die Strompreise in Europa um 50 Prozent steigen könnten, falls Länder ihre Ziele zur Dekarbonisierung nicht erreichen.
Bis 2040 steigt der Strombedarf in der EU deutlich – um bis zu 50 Prozent. Dies geht aus einer Prognose von Montel Analytics vom 11. Dezember hervor. Um so wichtiger sei es, die Energiewende umzusetzen. Sonst könnten auch die Strompreise um 50 Prozent steigen, so die Analysten. Sie rechnen auch langfristig mit einer anhaltenden Preisvolatilität. Der Ausbau erneuerbarer
Energien und die Nutzung von Flexibilität sei entscheidend für die Bezahlbarkeit von Strom in den kommenden Jahrzehnten.
Bei der Prognose handelt es sich um die Aktualisierung des „EU Energy Outlook“ von Montel Analytics. Demnach könnte der Strompreis bis 2060 auf etwa 100 Euro/MWh steigen, wenn der Ausbau erneuerbarer Energien verzögert und der Einsatz von Kohle- und Gaskraftwerken verlängert wird. Dagegen liege das Preisniveau bei durchschnittlich 65 Euro/MWh, wenn alle Ziele der Energiewende erreicht werden. Dazu gehöre auch, Preissignale in die Stromnachfrage zu integrieren, so Montel.
Nach der Prognose beginnt die Anzahl der Stunden mit negativen Strompreisen in den 2030er-Jahren zu sinken. Gleichzeitig werde die Zahl der Stunden mit sehr niedrigen positiven Preisen deutlich zunehmen. Dies werde vor allem durch den um bis zu 50 Prozent steigenden Strombedarf angetrieben. Dieser gehe auf die zunehmende Verbreitung flexibler Verbrauchsgeräte wie Elektrolyseure, Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zurück.
„Flexible Verbrauchsgeräte, die auf Preissignale reagieren, werden bis 2050 voraussichtlich etwa ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs ausmachen“, so die Analysten. Ihr Strombedarf werde in der EU von heute praktisch null auf etwa 2.000 Milliarden kWh pro Jahr bis 2060 steigen. Matthis Brinkhaus, Senior Analyst bei Montel, sagte: „Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung eines ambitionierten Ausbaus erneuerbarer Energien, Verzögerungen beim Ausbau könnten schwerwiegende wirtschaftliche und ökologische Konsequenzen haben.“
Die Prognose „EU Energy Outlook 2060“ steht auf Englisch im Internet bereit.
Bei der Prognose handelt es sich um die Aktualisierung des „EU Energy Outlook“ von Montel Analytics. Demnach könnte der Strompreis bis 2060 auf etwa 100 Euro/MWh steigen, wenn der Ausbau erneuerbarer Energien verzögert und der Einsatz von Kohle- und Gaskraftwerken verlängert wird. Dagegen liege das Preisniveau bei durchschnittlich 65 Euro/MWh, wenn alle Ziele der Energiewende erreicht werden. Dazu gehöre auch, Preissignale in die Stromnachfrage zu integrieren, so Montel.
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Entwicklung der Stromerzeugung und des Bedarfs bis 2060 in der EU
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Quelle: Montel
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Nach der Prognose beginnt die Anzahl der Stunden mit negativen Strompreisen in den 2030er-Jahren zu sinken. Gleichzeitig werde die Zahl der Stunden mit sehr niedrigen positiven Preisen deutlich zunehmen. Dies werde vor allem durch den um bis zu 50 Prozent steigenden Strombedarf angetrieben. Dieser gehe auf die zunehmende Verbreitung flexibler Verbrauchsgeräte wie Elektrolyseure, Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zurück.
„Flexible Verbrauchsgeräte, die auf Preissignale reagieren, werden bis 2050 voraussichtlich etwa ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs ausmachen“, so die Analysten. Ihr Strombedarf werde in der EU von heute praktisch null auf etwa 2.000 Milliarden kWh pro Jahr bis 2060 steigen. Matthis Brinkhaus, Senior Analyst bei Montel, sagte: „Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung eines ambitionierten Ausbaus erneuerbarer Energien, Verzögerungen beim Ausbau könnten schwerwiegende wirtschaftliche und ökologische Konsequenzen haben.“
Die Prognose „EU Energy Outlook 2060“ steht auf Englisch im Internet bereit.
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Mittwoch, 11.12.2024, 13:50 Uhr
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