
Quelle: Fotolia
WÄRME:
Vattenfall baut bundesweit größten Stadtwärmespeicher
Ein neuer Wärmespeicher auf dem Gelände des Heizkraftwerks Reuter West soll Vattenfall helfen, in Berlin mit weniger Treibhausgasemissionen zu heizen.
Der Energiekonzern Vattenfall will bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. Ein kleiner Baustein dafür ist die Erneuerung des
Wärmeerzeugungsportfolios in Berlin. Dafür baut das Unternehmen auf dem Kraftwerksgelände Reuter West den größten Stadtwärmespeicher
Deutschlands. Jornt Spijksma, Projektleiter bei Vattenfall, erläuterte: „Der Wassertank wird 45 Meter hoch sein und einen
Durchmesser von 43 Metern haben, und 56 Millionen Liter Heizungswasser fassen.“ Der kommerzielle Betrieb soll im Frühjahr
2023 aufgenommen werden.
Ziel der Anlage sei die Optimierung der Strom- und Wärmeerzeugung sowie die Optimierung von Wärmeangebot und -nachfrage. „Dies schafft mehr Flexibilität beim Einsatz unserer verschiedenen Erzeugungsanlagen und sichert gleichzeitig die Wärmeversorgung unserer Kunden“, sagte Spijksma. Zusammen mit der neuen Power-to-Heat-Anlage, die man auf dem Reuter West-Gelände in Betrieb genommen habe, bildeten beide Anlagen eine optimale fossilfreie und zukunftssichere Komponente.
Windstromüberschüsse nutzen statt abregeln
Bei einem Überschuss an Windstrom im Netz werde dieser wie in einem Wasserkocher zum Erhitzen von Wasser genutzt. Dieses warme Wasser werde wie in einer Thermoskanne gespeichert und nach Bedarf ins Fernwärmenetz abgegeben. „So müssen die Windkraftanlagen nicht abgeschaltet und die fossilfreie Wärmeproduktion und -versorgung kann erhöht werden“, erklärte Spijksma. Heißes Wasser mit 98 Grad Celsius werde oben in den Speicher hineingepumpt und zugleich unten die gleiche Menge an nur etwa 50 Grad Celsius „kaltem“ Wasser entnommen und zum Erwärmen geschickt.
Der Wärmespeicher unterstütze auch eine hochflexible Einbindung von Abwärmequellen Dritter. Er könne auch Abwärme aus anderen industriellen Prozessen wie der der Berliner Stadtreinigung oder aus Abwasser integrieren, die sonst ungenutzt blieben. Selbst bei sehr kalter Witterung könne der Speicher aufgrund seiner großen Kapazität die Wärmeversorgung sicherstellen. „Bei maximaler Leistung von 200 MW thermisch kann der Speicher 13 Stunden lang Wärme liefern“, sagte Spijksma. Nachts bei geringem Wärmebedarf werde er immer wieder nachgefüllt.
Auch während des Baus versuche Vattenfall, die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. So würden 25 % aller Betonfundamente aus Recyclingbeton hergestellt. Das spare einen Teil der CO2-intensiven Produktion von Beton und helfe, den Markt für zukünftige Projekte zu erschließen, berichtete der Projektleiter.
Ziel der Anlage sei die Optimierung der Strom- und Wärmeerzeugung sowie die Optimierung von Wärmeangebot und -nachfrage. „Dies schafft mehr Flexibilität beim Einsatz unserer verschiedenen Erzeugungsanlagen und sichert gleichzeitig die Wärmeversorgung unserer Kunden“, sagte Spijksma. Zusammen mit der neuen Power-to-Heat-Anlage, die man auf dem Reuter West-Gelände in Betrieb genommen habe, bildeten beide Anlagen eine optimale fossilfreie und zukunftssichere Komponente.
Windstromüberschüsse nutzen statt abregeln
Bei einem Überschuss an Windstrom im Netz werde dieser wie in einem Wasserkocher zum Erhitzen von Wasser genutzt. Dieses warme Wasser werde wie in einer Thermoskanne gespeichert und nach Bedarf ins Fernwärmenetz abgegeben. „So müssen die Windkraftanlagen nicht abgeschaltet und die fossilfreie Wärmeproduktion und -versorgung kann erhöht werden“, erklärte Spijksma. Heißes Wasser mit 98 Grad Celsius werde oben in den Speicher hineingepumpt und zugleich unten die gleiche Menge an nur etwa 50 Grad Celsius „kaltem“ Wasser entnommen und zum Erwärmen geschickt.
Der Wärmespeicher unterstütze auch eine hochflexible Einbindung von Abwärmequellen Dritter. Er könne auch Abwärme aus anderen industriellen Prozessen wie der der Berliner Stadtreinigung oder aus Abwasser integrieren, die sonst ungenutzt blieben. Selbst bei sehr kalter Witterung könne der Speicher aufgrund seiner großen Kapazität die Wärmeversorgung sicherstellen. „Bei maximaler Leistung von 200 MW thermisch kann der Speicher 13 Stunden lang Wärme liefern“, sagte Spijksma. Nachts bei geringem Wärmebedarf werde er immer wieder nachgefüllt.
Auch während des Baus versuche Vattenfall, die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. So würden 25 % aller Betonfundamente aus Recyclingbeton hergestellt. Das spare einen Teil der CO2-intensiven Produktion von Beton und helfe, den Markt für zukünftige Projekte zu erschließen, berichtete der Projektleiter.

Simulation des Wärmespeicher auf dem Gelände des
Heizkraftwerks Reuter West in Berlin
Quelle: Vattenfall
Heizkraftwerks Reuter West in Berlin
Quelle: Vattenfall

© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 16.11.2021, 14:30 Uhr
Dienstag, 16.11.2021, 14:30 Uhr
Mehr zum Thema