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Enerige & Management > Personalie - Ursula Heinen-Esser ist das neue Gesicht der Erneuerbaren
Ursula Heinen-Esser. Quelle: Initiative klimaneutrales Deutschland
PERSONALIE:
Ursula Heinen-Esser ist das neue Gesicht der Erneuerbaren
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat Ursula Heinen-Esser (CDU) zur neuen Präsidentin des Verbands gewählt. Heinen-Esser folgt auf Simone Peter (Grüne).
 
Am 1. Oktober wählte die Delegiertenversammlung des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) eine neue Präsidentin. Nach fast acht Jahren im Amt war die bisherige Präsidentin Simone Peter nicht erneut zur Wahl angetreten. Die neue Präsidentin ist Ursula Heinen-Esser (CDU). In ihrem Dank zur Wahl sagte sie: „Die Energiewende begleitet meine Arbeit schon seit Jahren, sie ist eine enorme Chance für Deutschland.“

Heinen-Esser will den BEE als starke gemeinsame Stimme der erneuerbaren Energien weiter etablieren und „offensiv Vorschläge für die Ausgestaltung der Energiewende unterbreiten“. Vorgängerin Peter sieht die Branche von einer Nischentechnologie zum größten Energielieferanten im deutschen Strommix gewachsen: „Das flexible Backup aus Bioenergie und KWK, Geothermie, Wasserkraft, Speichern und Sektorenkopplung hat das Potenzial, Einspeiseschwankungen auszugleichen und gesicherte Leistung bereitzustellen.“

Als Herausforderungen benannte Simone Peter, die Wärmewende in Gebäuden und Netzen umzusetzen und grünem Wasserstoff den Weg zu bereiten. „Gerne hätte ich es gesehen, wenn noch in meiner Amtszeit eine Reform des Strommarktsystems gelungen wäre“, sagte sie. Heinen-Esser stimmte zu: „Wichtige Gesetzgebungsverfahren liegen in allen Sektoren der Energiewirtschaft vor uns und erfordern eine konzentrierte Begleitung.“

Simone Peter war von von 2009 bis 2012 saarländische Umweltministerin und 2013 bis 2018 Co-Vorsitzende der Grünen gewesen.

Die neue Präsidentin

Ursula Heinen-Esser ist Diplom-Volkswirtin. Von 1998 bis 2013 war sie Mitglied des Bundestages und zusätzlich seit 2007 nacheinander Parlamentarische Staatssekretärin bei den Bundesministerien für Landwirtschaft und für Umwelt. Seit 2021 ist sie ehrenamtliche Präsidentin der Schutzgemeinschaft deutscher Wald.

Im April 2014 wurde sie neben Michael Müller als eine der beiden Vorsitzenden der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe berufen, bis 2018 Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung.

Von 2018 bis 2022 war sie Umweltministerin in Nordrhein-Westfalen. 2022 musste sie in der „Mallorca-Affäre“ zurücktreten, weil sie während der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 ihren Urlaub auf Mallorca nicht abgebrochen hatte.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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