
Quelle: Shutterstock / Michal Bednarek
GAS:
Uniper will LNG aus Israel importieren
Gasimporteur Uniper bemüht sich um neue Partner, die den Ausfall russischer Lieferungen kompensieren können. Mit der israelischen New Med Energy gibt es jetzt eine „Absichtserklärung“.
Noch bleibt vieles im Vagen, aber eine „unverbindliche Absichtserklärung“ (MoU) hat man immerhin bereits unterzeichnet: Der
israelische Gaskonzern „NewMed Energy“ und Uniper wollen „Möglichkeiten einer Zusammenarbeit bei der kurz- und langfristigen
Lieferung von LNG und der Produktion von blauem und grünem Wasserstoff“ klären. So heißt es in einer Mitteilung, die Uniper
am 9. November veröffentlichte.
Etwas konkreter wird es im Folgenden dann doch noch. Über das bestehende Produktions- und Transportsystem – vornehmlich über die Israelisch-Ägyptische Pipelineverbindung und die ägyptische Infrastruktur − könnten kurzfristige Lieferungen von verflüssigtem Erdgas (LNG) nach Deutschland möglich sein.
Langfristig wolle man eine Zusammenarbeit zum Ausbau der Infrastruktur am israelischen Erdgas-Feld Leviathan prüfen. Das dort gewonnene Gas könne dann für den Transport entweder in einer noch zu errichtenden schwimmenden Anlage in Israel oder in einer der in Ägypten bestehenden Anlagen verflüssigt werden. Die Absichtserklärung umfasse darüber hinaus die mögliche Zusammenarbeit im Bereich des blauen und grünen Wasserstoffs einschließlich des Transports von Israel nach Europa.
Die Reserven des Erdgasfelds Leviathan, das im Jahr 2010 entdeckt wurde, werden auf 605 Milliarden Kubikmeter geschätzt. Israel hatte dort 2021 mit der Förderung begonnen. Noch ist der Export nach Europa allerdings schwierig: Israel verfügt bislang über keine eigenen Verflüssigungsanlagen. Machbarkeitsstudien für den Bau einer 2000-Kilometer-Pipeline von Israel nach Italien („Eastmed“) laufen.
Etwas konkreter wird es im Folgenden dann doch noch. Über das bestehende Produktions- und Transportsystem – vornehmlich über die Israelisch-Ägyptische Pipelineverbindung und die ägyptische Infrastruktur − könnten kurzfristige Lieferungen von verflüssigtem Erdgas (LNG) nach Deutschland möglich sein.
Langfristig wolle man eine Zusammenarbeit zum Ausbau der Infrastruktur am israelischen Erdgas-Feld Leviathan prüfen. Das dort gewonnene Gas könne dann für den Transport entweder in einer noch zu errichtenden schwimmenden Anlage in Israel oder in einer der in Ägypten bestehenden Anlagen verflüssigt werden. Die Absichtserklärung umfasse darüber hinaus die mögliche Zusammenarbeit im Bereich des blauen und grünen Wasserstoffs einschließlich des Transports von Israel nach Europa.
Die Reserven des Erdgasfelds Leviathan, das im Jahr 2010 entdeckt wurde, werden auf 605 Milliarden Kubikmeter geschätzt. Israel hatte dort 2021 mit der Förderung begonnen. Noch ist der Export nach Europa allerdings schwierig: Israel verfügt bislang über keine eigenen Verflüssigungsanlagen. Machbarkeitsstudien für den Bau einer 2000-Kilometer-Pipeline von Israel nach Italien („Eastmed“) laufen.
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Mittwoch, 09.11.2022, 13:54 Uhr
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