
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
STROMSPEICHER:
Transnet BW testet Stromnetz-Stabilisierung durch PV-Heimspeicher
Der sechsmonatige Testlauf soll als Vorbereitung des Redispatch 3.0 dienen.
Die Übertragungsnetzbetreiberin Transnet BW erprobt im Projekt "PV-Shift" die Stromnetz-Stabilisierung mithilfe von "Powerwall"-Photovoltaik-Heimspeichern des US-Energie-
und Mobilitätskonzerns Tesla. Die PV-Heimspeicher, heißt es in einer Mitteilung von Transnet BW, wiesen in manchen Monaten
Freiheitsgrade für eine zeitlich flexible Ladung aus der PV-Anlage. Dieser zeitliche Spielraum zwischen Erzeugung und Last
könne durch intelligente Steuerung genutzt werden, sodass der erzeugte PV-Strom für die Reduzierung von Netzengpässen eingesetzt
werden könne (positiver Redispatch). Den Heimspeicher-Besitzenden entstehe dadurch kein Nachteil – im Gegenteil könnten sie
gegebenenfalls sogar durch finanzielle Anreize belohnt werden.
"Mit PV-Shift betreten wir Neuland, das wir uns schrittweise erschließen", sagt Sabrina Ried, Projektleiterin von PV-Shift. Dem Wegfall konventioneller Kraftwerke stehe die enorme Nachfrage nach Elektroautos, Wärmepumpen und Solaranlagen mit Batteriespeichern gegenüber. Praktische Erfahrungen im Zusammenspiel von Netzbetreibern, Anlagen-Anbietenden und Endverbrauchenden seien für die Entwicklung des Stromsystems der Zukunft von zentraler Bedeutung.
In dem zunächst auf sechs Monate angelegten Feldversuch sollen außerdem Erfahrungen zur Verfügbarkeit und Prognostizierbarkeit von Flexibilitätspotenzialen gesammelt werden. Diese sollen in die Vorbereitung eines standardisierten Mechanismus einfließen, dem sogenannten Redispatch 3.0. Die ersten Ergebnisse werden zum Ende des Jahres 2022 erwartet.
Das ökonomische Potenzial zur Nutzung dezentraler Flexibilität für den Redispatch hatte Transnet BW bereits 2021 durch eine Kurzstudie der Universität Stuttgart untersuchen lassen. Demnach gibt es allein in Baden-Württemberg Potenziale im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
"Mit PV-Shift betreten wir Neuland, das wir uns schrittweise erschließen", sagt Sabrina Ried, Projektleiterin von PV-Shift. Dem Wegfall konventioneller Kraftwerke stehe die enorme Nachfrage nach Elektroautos, Wärmepumpen und Solaranlagen mit Batteriespeichern gegenüber. Praktische Erfahrungen im Zusammenspiel von Netzbetreibern, Anlagen-Anbietenden und Endverbrauchenden seien für die Entwicklung des Stromsystems der Zukunft von zentraler Bedeutung.
In dem zunächst auf sechs Monate angelegten Feldversuch sollen außerdem Erfahrungen zur Verfügbarkeit und Prognostizierbarkeit von Flexibilitätspotenzialen gesammelt werden. Diese sollen in die Vorbereitung eines standardisierten Mechanismus einfließen, dem sogenannten Redispatch 3.0. Die ersten Ergebnisse werden zum Ende des Jahres 2022 erwartet.
Das ökonomische Potenzial zur Nutzung dezentraler Flexibilität für den Redispatch hatte Transnet BW bereits 2021 durch eine Kurzstudie der Universität Stuttgart untersuchen lassen. Demnach gibt es allein in Baden-Württemberg Potenziale im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
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Mittwoch, 01.06.2022, 15:20 Uhr
Mittwoch, 01.06.2022, 15:20 Uhr
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