
Quelle: Shutterstock / Natascha Kaukorat
BIOGAS:
Testbetrieb für Biogaseinspeiseanlage in Osmünde läuft
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH (Mitnetz Gas) startet den Testbetrieb einer Biogaseinspeiseanlage in Osmünde. Die Testphase dauert bis zum 27. August 2024.
Biogas fürs Erdgasnetz liefert künftig eine Aufbereitungsanlage der Gut Gröbers GmbH & Co.KG in Kabelsketal, Ortsteil Osmünde (Sachsen-Anhalt). Damit kann der Anteil fossilen Erdgases reduziert werden. Nach einem
Testbetrieb bis zum 27. August 2024 soll die Anlage kontinuierlich Biogas in das Hochdrucknetz von Mitnetz Gas einspeisen. Im Zuge des Testbetriebs
wird Mitnetz Gas in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Brand- und Rettungsamt auch Feuerwehrleute in die Anlage einweisen.
Den Netzanschluss, für den auch die Querung verschiedener Gewässer und Straßen notwendig war, errichtete Mitnetz Gas im Zeitraum zwischen August 2023 bis März 2024. Der Verteilnetzbetreiber baute dazu eine Netzanschlussleitung von rund 950 Metern Länge, 100 Millimetern Nennweite und mit einer Druckstufe von 16 bar. Das Unternehmen investierte dafür rund 3,8 Millionen Euro. Die Besonderheit dieser Anlage ist, dass die Biogasaufbereitungsanlage (BGAA) bereits den Druck übergibt, der für die Einspeisung in das Hochdrucknetz von Mitnetz Gas erforderlich ist.
Dadurch entfällt die normalerweise zur Biogaseinspeiseanlage (BGEA) gehörende Verdichteranlage inklusive Trafostation, teilte Mitnetz Gas mit. Im Rahmen des Testbetriebs werden sämtliche Anlagenteile geprüft und eingestellt. Außerdem erfolgt der Nachweis der Funktionsfähigkeit aller Anlagenkomponenten und Schnittstellen bei unterschiedlichen Einspeisemengen. Die neue Einspeisestelle ist die 16. Anlage im Netzgebiet von Mitnetz Gas und hat eine Kapazität von maximal 360 Normkubikmetern pro Stunde. Bezogen auf die Jahresarbeit entspricht diese Menge einem jährlichen Energieverbrauch von rund 1.500 Einfamilienhäusern.
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Biogas als klimafreundlicher Brennstoff im Aufwind
Mitnetz Gas betreibt selbst keine Biogasanlagen, ist aber als Netzbetreiber verantwortlich für die Herstellung des Netzanschlusses und die Netzeinspeisung. Das in der Biogasanlage produzierte Rohbiogas wird in der BGAA vor Übergabe an die BGEA vollautomatisch gereinigt, um Stoffe wie Schwefel und Kohlendioxid zu entziehen. Nach Mengenmessung und Feststellung der chemischen Zusammensetzung wird dem Biogas noch ein Odorierungsmittel mit dem charakteristischen stechenden Gasgeruch zugesetzt. Die Abläufe in der Biogaseinspeiseanlage stehen unter Aufsicht der Eichbehörde.
Nach einem Rückgang der Biogasproduktion in den vergangenen Jahren zeigt sich nun aufgrund geänderter politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen wieder eine erhöhte Nachfrage nach Biogaseinspeisung im Netzgebiet von Mitnetz Gas. Als Verteilnetzbetreiber verantwortet das Unternehmen Betrieb und Vermarktung von rund 7.000 Kilometern Gasleitungen, die sich über Teile der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg erstrecken.
Den Netzanschluss, für den auch die Querung verschiedener Gewässer und Straßen notwendig war, errichtete Mitnetz Gas im Zeitraum zwischen August 2023 bis März 2024. Der Verteilnetzbetreiber baute dazu eine Netzanschlussleitung von rund 950 Metern Länge, 100 Millimetern Nennweite und mit einer Druckstufe von 16 bar. Das Unternehmen investierte dafür rund 3,8 Millionen Euro. Die Besonderheit dieser Anlage ist, dass die Biogasaufbereitungsanlage (BGAA) bereits den Druck übergibt, der für die Einspeisung in das Hochdrucknetz von Mitnetz Gas erforderlich ist.
Dadurch entfällt die normalerweise zur Biogaseinspeiseanlage (BGEA) gehörende Verdichteranlage inklusive Trafostation, teilte Mitnetz Gas mit. Im Rahmen des Testbetriebs werden sämtliche Anlagenteile geprüft und eingestellt. Außerdem erfolgt der Nachweis der Funktionsfähigkeit aller Anlagenkomponenten und Schnittstellen bei unterschiedlichen Einspeisemengen. Die neue Einspeisestelle ist die 16. Anlage im Netzgebiet von Mitnetz Gas und hat eine Kapazität von maximal 360 Normkubikmetern pro Stunde. Bezogen auf die Jahresarbeit entspricht diese Menge einem jährlichen Energieverbrauch von rund 1.500 Einfamilienhäusern.
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Gründliche Prüfung im Testbetrieb
Quelle: Mitnetz Gas
Quelle: Mitnetz Gas
Biogas als klimafreundlicher Brennstoff im Aufwind
Mitnetz Gas betreibt selbst keine Biogasanlagen, ist aber als Netzbetreiber verantwortlich für die Herstellung des Netzanschlusses und die Netzeinspeisung. Das in der Biogasanlage produzierte Rohbiogas wird in der BGAA vor Übergabe an die BGEA vollautomatisch gereinigt, um Stoffe wie Schwefel und Kohlendioxid zu entziehen. Nach Mengenmessung und Feststellung der chemischen Zusammensetzung wird dem Biogas noch ein Odorierungsmittel mit dem charakteristischen stechenden Gasgeruch zugesetzt. Die Abläufe in der Biogaseinspeiseanlage stehen unter Aufsicht der Eichbehörde.
Nach einem Rückgang der Biogasproduktion in den vergangenen Jahren zeigt sich nun aufgrund geänderter politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen wieder eine erhöhte Nachfrage nach Biogaseinspeisung im Netzgebiet von Mitnetz Gas. Als Verteilnetzbetreiber verantwortet das Unternehmen Betrieb und Vermarktung von rund 7.000 Kilometern Gasleitungen, die sich über Teile der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg erstrecken.
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Donnerstag, 15.08.2024, 09:00 Uhr
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