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Enerige & Management > Stromnetz - Sturm knickt Strommasten
Quelle: Pixabay / Tobias Hämmer
STROMNETZ:
Sturm knickt Strommasten
Bei Gröditz im sächsischen Landkreis Meißen hat ein Unwetter zwei Höchstspannungsleitungen schwer beschädigt. Die Versorgungslage der Region sei trotzdem stabil, so 50 Hertz.
 
Möglicherweise ein Tornado war es, der am 18. Juni im sächsischen Gröditz schwere Schäden verursachte. Etwa 80 Einsätze verzeichnete die Feuerwehr Medienberichten zufolge im Landkreis Meißen, mehr als hundert Einsatzkräfte von Feuerwehr über Polizei bis zum Technischen Hilfswerk seien unterwegs gewesen.

Verletzt wurde dabei wohl niemand, aber neben Gebäuden und Bahnstrecken wurden auch zwei Höchstspannungsleitungen in der Nähe von Gröditz schwer beschädigt: Insgesamt 17 Strommasten der in diesem Bereich parallel verlaufenden 380 kV-Leitungen Ragow – Streumen und Preilack – Streumen seien gegen 18:45 Uhr umgeknickt oder stark beschädigt worden, teilte Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz mit.

„Die Leitungen haben sofort ausgelöst und waren dadurch nicht mehr unter Spannung, die Stromversorgung war zu keinem Zeitpunkt unterbrochen. Die Versorgungslage in der Region ist weiter stabil“, heißt es in der Mitteilung. Allerdings mussten mehrere Landstraßen und Wege gesperrt werden, weil die Leiterseile der umgeknickten Masten diese unpassierbar machten. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei sowie die Mitarbeitenden des Regionalzentrums Ost von 50 Hertz waren vor Ort im Einsatz und haben die Schadensstellen gesichert. Dem MDR zufolge hatten Meteorologen bereits im Vorfeld von einer „Schwergewitterlage“ gesprochen und bis in den späten Dienstagabend amtliche Unwetterwarnungen für große Teile Sachsens ausgesprochen (Warnstufe 3 von 4). Ob es tatsächlich ein Tornado war, der in dieser Wetterlage entstanden ist, ist bislang noch unklar. Drohnenaufnahmen der örtlichen Feuerwehr deuten wohl darauf hin, auch ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes sagte, die Bedingungen, unter denen ein Tornado entstehen könne, seien gegeben gewesen. Derzeit werte man aber noch die Daten aus.
 

Katia Meyer-Tien
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