
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
STROMNETZ:
Stromtrasse A-Nord komplett genehmigt
Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für den letzten Abschnitt der Gleichstromleitung A-Nord zwischen Emden und Osterath abgeschlossen.
Die Bundesnetzagentur hat am 15. April über den Trassenverlauf des Abschnitts NDS3 entschieden. Dieser verläuft zwischen der
gemeinsamen Gemeindegrenze von Wietmarschen und Nordhorn und der Bundesländergrenze von Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen.
Der Vorhabenträger Amprion verlegt die Leitung durchgehend als Erdkabel. Die Bundesnetzagentur hatte im Januar dieses Jahres
einem Antrag auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Abschnitt zugestimmt, so dass bereits mit den Arbeiten begonnen werden konnte.
Mit dem Beschluss sind nach sieben Jahren Planung und Genehmigung alle Erdkabelabschnitte des Vorhabens A-Nord zugelassen. Damit kann die gesamte Stromleitung A-Nord errichtet werden. Sie ist eines der zentralen Projekte der Energiewende in Deutschland. Es handelt sich um eine 305 Kilometer lange Gleichstromverbindung von Emden (Niedersachsen) nach Osterath (Nordrhein-Westfalen). A-Nord soll Windstrom aus Nordwestdeutschland und von der Nordsee in die westdeutschen Verbrauchszentren an Rhein und Ruhr transportieren. Eine Inbetriebnahme der A-Nord ist im Jahr 2027 vorgesehen.
Vorzeitiger Baubeginn erfolgreich
„Wir kommen gut voran mit der Planung und Genehmigung der wichtigen neuen Stromleitungen“, kommentierte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Das mittlerweile gesetzlich verankerte Instrument des vorzeitigen Baubeginns ermöglicht insgesamt größere Flexibilität in der Bauphase einer Stromtrasse, so dass bestimmte Bauphasen bereits vor dem Planfestellungsbeschluss angegangen werden können. „Das hilft, den bundesweiten Netzausbau zu beschleunigen“, erläuterte Müller.
In Niedersachsen wird der in Norddeutschland produzierte Strom auf einer Länge von 101 Kilometern in den Abschnitten NDS1 und NDS2 in Parallelführung mit den beiden Offshore-Anbindungsleitungen DolWin4 und BorWin4, welche ab Wietmarschen/Geeste nach Hanekenfähr gelenkt werden, geführt. Die Baustelle zur Verlegung der Erdkabel muss dadurch nur einmal eingerichtet werden. Die Höchstspannungsleitung von A-Nord hat eine Übertragungsleistung von 2.000 MW. Dies entspricht dem Bedarf von zwei Millionen Menschen. Die Rheinquerung in Nordrhein-Westfalen bei Rees erfolgt auf einer Länge von rund 2.150 Metern.
Streckenverlauf bis zur Landesgrenze
Der rund 30 Kilometer lange Abschnitt NDS3 beginnt an der Gemeindegrenze von Wietmarschen und Nordhorn. Von dort verläuft die Trasse zunächst in westlicher, dann in südlicher Richtung und quert westlich von Klausheide die B 213. Östlich von Nordhorn unterquert sie den Ems-Vechte-Kanal und verläuft weiter in Richtung Süden. Ab der Siedlung „Feldkämpe“ wechselt sie in einen südwestlichen Verlauf und quert dabei die Vechte, die B 403 sowie die Bahnstrecke Gronau (Westf.) – Coevorden.
Ab der Siedlung „Am Birkenvenn“ verläuft die Trasse westlich des FFH-Gebiets (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) Syen-Venn, nahe der Staatsgrenze zu den Niederlanden, wieder in südliche Richtung. Anschließend quert sie die Autobahn 30 sowie die Bahnstrecke (Amsterdam – Berlin). Im weiteren Verlauf wird Bad Bentheim-Gildehaus westlich umgangen. Der Abschnitt NDS3 endet östlich des FFH-Gebietes Gildehauser Venn an der Landesgrenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 28. April 2025 im Internet.
Mit dem Beschluss sind nach sieben Jahren Planung und Genehmigung alle Erdkabelabschnitte des Vorhabens A-Nord zugelassen. Damit kann die gesamte Stromleitung A-Nord errichtet werden. Sie ist eines der zentralen Projekte der Energiewende in Deutschland. Es handelt sich um eine 305 Kilometer lange Gleichstromverbindung von Emden (Niedersachsen) nach Osterath (Nordrhein-Westfalen). A-Nord soll Windstrom aus Nordwestdeutschland und von der Nordsee in die westdeutschen Verbrauchszentren an Rhein und Ruhr transportieren. Eine Inbetriebnahme der A-Nord ist im Jahr 2027 vorgesehen.
Vorzeitiger Baubeginn erfolgreich
„Wir kommen gut voran mit der Planung und Genehmigung der wichtigen neuen Stromleitungen“, kommentierte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Das mittlerweile gesetzlich verankerte Instrument des vorzeitigen Baubeginns ermöglicht insgesamt größere Flexibilität in der Bauphase einer Stromtrasse, so dass bestimmte Bauphasen bereits vor dem Planfestellungsbeschluss angegangen werden können. „Das hilft, den bundesweiten Netzausbau zu beschleunigen“, erläuterte Müller.
In Niedersachsen wird der in Norddeutschland produzierte Strom auf einer Länge von 101 Kilometern in den Abschnitten NDS1 und NDS2 in Parallelführung mit den beiden Offshore-Anbindungsleitungen DolWin4 und BorWin4, welche ab Wietmarschen/Geeste nach Hanekenfähr gelenkt werden, geführt. Die Baustelle zur Verlegung der Erdkabel muss dadurch nur einmal eingerichtet werden. Die Höchstspannungsleitung von A-Nord hat eine Übertragungsleistung von 2.000 MW. Dies entspricht dem Bedarf von zwei Millionen Menschen. Die Rheinquerung in Nordrhein-Westfalen bei Rees erfolgt auf einer Länge von rund 2.150 Metern.
Streckenverlauf bis zur Landesgrenze
Der rund 30 Kilometer lange Abschnitt NDS3 beginnt an der Gemeindegrenze von Wietmarschen und Nordhorn. Von dort verläuft die Trasse zunächst in westlicher, dann in südlicher Richtung und quert westlich von Klausheide die B 213. Östlich von Nordhorn unterquert sie den Ems-Vechte-Kanal und verläuft weiter in Richtung Süden. Ab der Siedlung „Feldkämpe“ wechselt sie in einen südwestlichen Verlauf und quert dabei die Vechte, die B 403 sowie die Bahnstrecke Gronau (Westf.) – Coevorden.
Ab der Siedlung „Am Birkenvenn“ verläuft die Trasse westlich des FFH-Gebiets (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) Syen-Venn, nahe der Staatsgrenze zu den Niederlanden, wieder in südliche Richtung. Anschließend quert sie die Autobahn 30 sowie die Bahnstrecke (Amsterdam – Berlin). Im weiteren Verlauf wird Bad Bentheim-Gildehaus westlich umgangen. Der Abschnitt NDS3 endet östlich des FFH-Gebietes Gildehauser Venn an der Landesgrenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Der Streckenverlauf der Gleichstromtrasse A-Nord -
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Quelle: Bundesnetzagentur
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Quelle: Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 28. April 2025 im Internet.

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Dienstag, 15.04.2025, 12:55 Uhr
Dienstag, 15.04.2025, 12:55 Uhr
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