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Enerige & Management > Windkraft Onshore - Statkraft liefert Strom aus Spanien für Autozulieferer ZF
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
WINDKRAFT ONSHORE:
Statkraft liefert Strom aus Spanien für Autozulieferer ZF
Der Energieerzeuger Statkraft wird für die Standorte von ZF in Deutschland künftig 250 Mio. kWh Windstrom bereitstellen. ZF will sich bis 2030 komplett mit erneuerbarem Strom versorgen.
 
Als Teil eines Vollversorgungsvertrags für die Jahre 2022 und 2023 haben ZF und Statkraft ein Grünstrom-PPA-Versorgungskonzept vereinbart. PPA (Power Purchase Agreements) sind Direktlieferverträge von Stromerzeugern mit meist industriellen Abnehmern. Basierend auf einem Cross-Border-PPA wird Statkraft im Jahr 2022 100 Mio. kWh und in 2023 150 Mio. kWh Windstrom aus Windparks in Saragossa, Spanien für die ZF-Standorte in Deutschland ins Netz einspeisen. Die Integration der Grünstrommengen in die Vollversorgung erfolge dabei in Form einer Bandlieferung als Baseload.

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Die Windstromlieferung unterstützt den Hersteller bei seiner Strategie, bis 2030 alle seine deutschen Standorte zu 100 % mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen.

Der gesamte georderte Windstrom von 250 Mio. kWh und senke die CO2-Emissionen von ZF um jährlich 80.000 Tonnen, teilte das Unternehmen mit. „Mit der Liefervereinbarung untermauern wir unsere Ambitionen, den Ausbau erneuerbarer Energien nachhaltig zu fördern“, sagte Michael Karrer, Leiter Nachhaltigkeit, Umweltmanagement und Arbeitssicherheit bei ZF. Der Fokus auf Grünstrom passe zur Unternehmenskultur, zumal ZF weltweit aktiv sei als Hersteller von Getrieben für Windkraftanlagen, erläuterte Karrer.

„Es freut uns sehr, dass wir mit diesem grenzübergreifenden Grünstrom-PPA ZF dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, sagte Patrick Koch, Head of Origination für Statkraft in Deutschland. PPA ermöglichen die Finanzierung neuer Solar- und Windparks und den Weiterbetrieb von Erneuerbare-Energie-Anlagen, deren Förderungen ausgelaufen ist.
 

Susanne Harmsen
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Donnerstag, 05.05.2022, 11:18 Uhr

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