• Frankreichs Rechte treiben deutschen Strompreis nach oben
  • Bund und Länder bürgen für Konverterbau
  • Entflechtungsdiskussion für Fernwärme bremst Wärmewende
  • Bayern will früher ans Netz
  • Werl bekommt neuen Geschäftsführer
  • Deutsche PPA-Preise bleiben im Juni konstant
  • Stadtwerke Bonn schütten trotz Konzern-Minus aus
  • Urban Keussen verlässt EWE
  • Lichtblick blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023/24
  • Österreich: GCA zuversichtlich bezüglich Pipeline-Ausbau
Enerige & Management > Wärme - Stadtwerke Stuttgart entwickeln Wärmepumpen-Check
SWS-Mitarbeitende erfassen mittels eines Datalogger die aktuelle Vor- und Rücklauftemperaturen einer Heizung. Quelle: Stadtwerke Stuttgart / Max Kovalenko
WÄRME:
Stadtwerke Stuttgart entwickeln Wärmepumpen-Check
Mit einem einfachen Online-Tool sollen Hausbesitzer zukünftig herausfinden können, ob sich der Einbau einer Wärmepumpe in ihrer Bestandsimmobilie lohnt.
 
 
Für viele Gebäudebesitzende sei es nicht einfach herauszufinden, welche Lösungen in Bezug auf die Wärmewende für ihre eigene Bestandsimmobilie technisch und wirtschaftlich sinnvoll sind, sagt Stephan Hartmann, Geschäftsführer der Stuttgarter Effizienzpioniere GmbH. Mit einem neuen Onlinetool wollen die Effizienzpioniere gemeinsam mit dem Heizungsunternehmen Bott und den Stadtwerken Stuttgart (SWS) das ändern. Das Tool soll noch im Jahr 2023 in Betrieb gehen, wie die Unternehmen jetzt mitteilen.

Zunächst aber sammeln die Projektpartner noch Daten. Der wesentliche Punkt beim Einbau von Wärmepumpen im Bestand sei, dass die Heizanlage mit niedrigeren Vorlauftemperaturen zurechtkommen müsse als beim Verbrennen fossiler Energieträger. Nur dann könne die Wärmepumpe wirtschaftlich betrieben werden. Die Stadtwerke Stuttgart haben daher nun 30 Gebäude von Referenzkundinnen und -kunden mit Messgeräten ausgestattet, die die Vor- und Rücklauftemperaturen an den Heizanlagen kontinuierlich aufzeichnen.

Die Effizienzpioniere sollen dann in einem zweiten Schritt die Messergebnisse mit den Gebäudedaten wie Baujahr, Heizkörperfläche oder dem letzten Fenstertausch verknüpfen und auswerten. Anhand dieser Auswertung soll das Online-Tool entstehen, das Hausbesitzern künftig nach ein paar Klicks verraten soll, ob sich das eigene Haus für die Beheizung mit einer Wärmepumpe eignet.

Das Projekt wurde vom Stuttgarter Klima-Innovationsrat ausgewählt und für die Förderung aus dem 13 Millionen Euro starken Stuttgarter Klima‐Innovationsfonds vorgeschlagen.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 21
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 01.02.2023, 15:02 Uhr

Mehr zum Thema