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Enerige & Management > Bilanz - Stadtwerke Speyer zufrieden mit 2022
Quelle: Fotolia / Andrey Popov
BILANZ:
Stadtwerke Speyer zufrieden mit 2022
Erneut können die Stadtwerke Speyer (SWS) eine positive Bilanz vermelden. Investiert wurde vor allem in die Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wassernetze.
 
1,59 Millionen Euro Bilanzgewinn verzeichnen die Stadtwerke Speyer (Rheinland-Pfalz) für das Jahr 2022. Das ist zwar deutlich weniger als der Vorjahresgewinn von 2,63 Millionen Euro, Geschäftsführer Wolfgang Bühring zeigte sich aber dennoch zufrieden: „Der geringere Jahresgewinn von 1,59 Millionen Euro resultiert im Wesentlichen aus einem starken Anstieg der Ertragssteuern, die den Windbereich betreffen“, lässt er sich in einer Mitteilung des Unternehmens zitieren. „Die Ergebnisentwicklung im Bereich der Windkraftgesellschaften war ebenfalls positiv und wird zeitversetzt das Ergebnis des folgenden Geschäftsjahres stärken.“

Die Umsatzerlöse der SWS erhöhten sich 2022 um 3,4 Millionen Euro (2,6 Prozent) auf 137,8 Millionen Euro (Vorjahr 134,3 Millionen Euro). Leicht gesunken sind die Investitionen, von 10,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 9,9 Millionen Euro im Jahr 2022. Investiert worden sei hauptsächlich
  • in Ersatz- und Erweiterungsmaßnahmen in die Strom-, Erdgas-, Fernwärme- und Wassernetze (2,4 Millionen Euro, Vorjahr 4,2 Millionen Euro)
  • in den Ausbau des Glasfasernetzes (2,4 Millionen Euro, Vorjahr 2,4 Millionen Euro)
  • E-Ladestationen/Wallboxen: 216.000 Euro (Vorjahr 82.000 Euro),
  • Photovoltaik-Anlagen: 357.000 Euro (Vorjahr 155.000 Euro) und Software-/Softwarelizenzen 689.000 Euro (Vorjahr 738.000 Euro).
Als 100-prozentige Gesellschafterin soll die Stadt Speyer eine Ausschüttung von 1,5 Millionen Euro erhalten, wie der SWS-Aufsichtsrat beschloss. „Auch, wenn der Bilanzgewinn für das Jahr 2022 niedriger ausfällt als im Jahr zuvor, freuen wir uns sehr, dass die Stadtwerke das Geschäftsjahr erneut zu einem positiven Abschluss bringen konnten“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD). Der erwirtschaftete Gewinn belohne „ein risikobewusstes und vorausschauendes Handeln in einem abermals herausfordernden Jahr, das unter dem Stichwort ‚Energiemangellage‘ von steigenden Energiepreisen und einer drohenden Energieknappheit geprägt war“.

Der nach der Ausschüttung an die Stadt verbleibende Betrag von 90.000 Euro soll in die Gewinnrücklage der SWS eingestellt werden. „Mit fast 60 Prozent verfügen wir über eine solide Eigenkapitalausstattung, die wir benötigen, um Krisenzeiten zu meistern und weiterhin in Infrastruktur und erneuerbare Energien investieren zu können“, so Geschäftsführer Bühring. Der Glasfaserausbau müsse in den nächsten Jahren weiter forciert und die Wärmewende herbeigeführt werden. Die Zukunftsorientierung der Stadtwerke habe für ihn absolute Priorität. Dazu gehöre der Ausbau der heimischen Energiequellen wie Wind, Photovoltaik und Geothermie, um fossile Energieimporte drastisch reduzieren und dauerhaft bezahlbare Preise für die Bürgerinnen und Bürger bieten zu können.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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