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STROM:
Sinkende Energiepreise bleiben über Niveau von 2021
Private Haushalte zahlten laut Statistischem Bundesamt im ersten Halbjahr 2025 weniger für Strom und Gas. Die Preise bleiben aber höher als 2021 vor dem Ukrainekrieg.
Die Energiepreise für private Haushalte in Deutschland sind im ersten Halbjahr 2025 gesunken. Das geht aus Daten des Statistischen
Bundesamts (Destatis) hervor, die am 30. September in Wiesbaden veröffentlicht wurden. Demnach zahlten Verbraucherinnen und
Verbraucher im Schnitt 12,13 Cent/kWh Erdgas und 39,92 Cent/kWh Strom. Damit lagen die Preise für Gas 1,2 Prozent und für
Strom 3,1 Prozent niedriger als im zweiten Halbjahr 2024.
Im Vorjahresvergleich zeigt sich ein gemischtes Bild: Während die Gaspreise verglichen zum ersten Halbjahr 2024 um 2,2 Prozent stiegen, fielen die Strompreise um 2,7 Prozent. Im längerfristigen Vergleich mit der Zeit vor dem russischen Angriff auf die Ukraine bleiben die Belastungen für Haushalte aber hoch. So kostete Gas im ersten Halbjahr 2025 noch immer 77,6 Prozent mehr als Ende 2021, Strom lag 21,4 Prozent über dem damaligen Niveau.
Staatliche Belastungen gestiegen
Die Statistik zeigt auch, dass Steuern, Umlagen und Abgaben den Preisauftrieb verstärken. Private Gaskunden mussten in diesem Bereich 5,8 Prozent mehr zahlen als im zweiten Halbjahr 2024. Gründe dafür waren die seit Januar höhere Gasspeicherumlage und die CO2-Steuer. Die Kosten für Energie und Vertrieb sanken dagegen um 9,2 Prozent.
Bei Strom stieg die Belastung durch Steuern, Umlagen und Abgaben um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorhalbjahr. Allerdings zahlten private Stromkunden für Energie und Vertrieb fast zehn Prozent weniger, was den Gesamtpreis dämpfte.
Unterschiedliche Entwicklung bei Großkunden
Für Nicht-Haushalte, etwa Unternehmen und Behörden, entwickelte sich die Situation unterschiedlich. Sie zahlten für Gas im ersten Halbjahr 2025 im Schnitt 6,75 Cent/kWh ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern. Das war ein Anstieg von 6,3 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024. Strom kostete sie im Mittel 19,33 Cent/kWh und damit 5,9 Prozent weniger als im Halbjahr zuvor.
Je nach Jahresverbrauch fallen die Unterschiede jedoch deutlich aus. So zahlten Nicht-Haushalte mit geringem Gasverbrauch (1.000 bis 10.000 Gigajoule) im Schnitt 8,59 Cent/kWh, fast unverändert zum Vorhalbjahr, aber 93 Prozent teurer als Ende 2021. Bei sehr hohem Gasverbrauch von mehr als vier Millionen Gigajoule lagen die Preise bei 5,30 Cent/kWh − ein Plus von 17,5 Prozent gegenüber Ende 2024, aber niedriger als im Jahr 2021.
Beim Strom kostete eine mittlere Verbrauchsgruppe (20 bis 500 MWh jährlich) 26,36 Cent je kWh, 2,9 Prozent weniger als im Vorhalbjahr. Für Großabnehmer mit mehr als 150.000 MWh Jahresverbrauch lag der Preis bei 13,38 Cent je kWh, ein Minus von 3,7 Prozent gegenüber Ende 2024.
Statistische Basis
Destatis erhebt die Erdgas- und Stromdurchschnittspreise seit 2020 direkt bei Energieversorgern. Grundlage sind alle Verkaufspreise, einschließlich Netzentgelten, Steuern, Abgaben und Umlagen. Ergänzend fließen Verwaltungsdaten zu Energiesteuern und Umlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz oder dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz ein.
Im europäischen Vergleich werden ergänzende Daten von Eurostat bereitgestellt. Laut Destatis können Interessierte aktuelle Preisübersichten auf der Themenseite „Erdgas- und Stromdurchschnittspreise“ sowie in der GENESIS-Datenbank abrufen.
Im Vorjahresvergleich zeigt sich ein gemischtes Bild: Während die Gaspreise verglichen zum ersten Halbjahr 2024 um 2,2 Prozent stiegen, fielen die Strompreise um 2,7 Prozent. Im längerfristigen Vergleich mit der Zeit vor dem russischen Angriff auf die Ukraine bleiben die Belastungen für Haushalte aber hoch. So kostete Gas im ersten Halbjahr 2025 noch immer 77,6 Prozent mehr als Ende 2021, Strom lag 21,4 Prozent über dem damaligen Niveau.
Staatliche Belastungen gestiegen
Die Statistik zeigt auch, dass Steuern, Umlagen und Abgaben den Preisauftrieb verstärken. Private Gaskunden mussten in diesem Bereich 5,8 Prozent mehr zahlen als im zweiten Halbjahr 2024. Gründe dafür waren die seit Januar höhere Gasspeicherumlage und die CO2-Steuer. Die Kosten für Energie und Vertrieb sanken dagegen um 9,2 Prozent.
Bei Strom stieg die Belastung durch Steuern, Umlagen und Abgaben um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorhalbjahr. Allerdings zahlten private Stromkunden für Energie und Vertrieb fast zehn Prozent weniger, was den Gesamtpreis dämpfte.
Unterschiedliche Entwicklung bei Großkunden
Für Nicht-Haushalte, etwa Unternehmen und Behörden, entwickelte sich die Situation unterschiedlich. Sie zahlten für Gas im ersten Halbjahr 2025 im Schnitt 6,75 Cent/kWh ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern. Das war ein Anstieg von 6,3 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024. Strom kostete sie im Mittel 19,33 Cent/kWh und damit 5,9 Prozent weniger als im Halbjahr zuvor.
Je nach Jahresverbrauch fallen die Unterschiede jedoch deutlich aus. So zahlten Nicht-Haushalte mit geringem Gasverbrauch (1.000 bis 10.000 Gigajoule) im Schnitt 8,59 Cent/kWh, fast unverändert zum Vorhalbjahr, aber 93 Prozent teurer als Ende 2021. Bei sehr hohem Gasverbrauch von mehr als vier Millionen Gigajoule lagen die Preise bei 5,30 Cent/kWh − ein Plus von 17,5 Prozent gegenüber Ende 2024, aber niedriger als im Jahr 2021.
Beim Strom kostete eine mittlere Verbrauchsgruppe (20 bis 500 MWh jährlich) 26,36 Cent je kWh, 2,9 Prozent weniger als im Vorhalbjahr. Für Großabnehmer mit mehr als 150.000 MWh Jahresverbrauch lag der Preis bei 13,38 Cent je kWh, ein Minus von 3,7 Prozent gegenüber Ende 2024.
Statistische Basis
Destatis erhebt die Erdgas- und Stromdurchschnittspreise seit 2020 direkt bei Energieversorgern. Grundlage sind alle Verkaufspreise, einschließlich Netzentgelten, Steuern, Abgaben und Umlagen. Ergänzend fließen Verwaltungsdaten zu Energiesteuern und Umlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz oder dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz ein.
Im europäischen Vergleich werden ergänzende Daten von Eurostat bereitgestellt. Laut Destatis können Interessierte aktuelle Preisübersichten auf der Themenseite „Erdgas- und Stromdurchschnittspreise“ sowie in der GENESIS-Datenbank abrufen.

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Dienstag, 30.09.2025, 12:07 Uhr
Dienstag, 30.09.2025, 12:07 Uhr
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