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Enerige & Management > Beteiligung - Siemens Energy schließt Übernahmeangebot von Gamesa ab
Quelle: Pixabay / martaposemuckel
BETEILIGUNG:
Siemens Energy schließt Übernahmeangebot von Gamesa ab
Im nächsten Schritt will Siemens Energy die Windkrafttochter von der Börse nehmen. Von der Transaktion werden Kosten- und Umsatzsynergien in dreistelliger Millionenhöhe erwartet.
 
Mit einer Annahmequote von 77,88 Prozent hat die Siemens Energy AG das freiwillige Übernahmeangebot für die ausstehenden Aktien an Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) abgeschlossen. Das entspreche 174.686.626 Aktien, die von den Minderheitsaktionären von Siemens Gamesa zu einem Angebotspreis von 18,05 Euro pro Stück verkauft wurden, wie Siemens Energy mitteilte.

Der Anteil von Siemens Energy am Grundkapital von Siemens Games steige damit auf 92,72 Prozent. Mit dem Abschluss der Transaktion strebe man an, die spanische Windkrafttochter von der Börse zu nehmen und so „Prozesse zu vereinfachen“ und „sich auf den operativen Turnaround des Siemens-Gamesa-Geschäfts zu konzentrieren“.

Für das Delisting nach spanischem Börsenrecht brauche es im Rahmen eines freiwilligen Übernahmeangebots 75 Prozent des Grundkapitals, für den formalen Beschluss der Hauptversammlung genüge dann einfache Mehrheit. SGRE werde die Aktionäre in Kürze zu einer außerordentlichen Hauptversammlung Anfang 2023 einladen, so Siemens Energy weiter. Anschließend bedürfe es noch der formellen Genehmigung der spanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht CNMV, damit der Handel von SGRE-Aktien an den Börsen in Madrid, Barcelona, Bilbao und Valencia etwa eine Woche nach der außerordentlichen Hauptversammlung eingestellt werden könne.

Siemens Energy verfolge weiterhin das Ziel, 100 Prozent des Grundkapitals an SGRE zu erwerben und das Unternehmen vollständig zu integrieren. Mit der Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung hätten die Anleger für mindestens einen Monat die Möglichkeit, ihre Aktien zum Angebotspreis von 18,05 Euro je Aktie zu verkaufen.

Siemens Energy erwartet sich nach eigenen Angaben von der Transaktion jährliche Kostensynergien von bis zu 300 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren nach der vollständigen Integration, sowie bis zum Ende des Jahrzehnts Umsatzsynergien in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrags.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Montag, 19.12.2022, 18:10 Uhr

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