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Enerige & Management > Gas - S&P bestätigt Unipers Investment-Grade Rating
Quelle: Shutterstock / Michal Bednarek
GAS:
S&P bestätigt Unipers Investment-Grade Rating
Die Ratingagentur versieht das Kreditrating des Gasimporteures allerdings mit einem negativen Ausblick. Der Gasfluss durch Nord Stream 1 bleibt weiterhin auf niedrigen Niveau.
 
Nach der Veröffentlichung des Stabilisierungspakets, mit dem die Bundesregierung den angeschlagenen Gasimporteur Uniper unterstützen will, hat die Ratingagentur S&P Global Rating Unipers langfristiges Kreditrating von BBB- bestätigt und mit einem negativen Ausblick versehen. Das teilte das Unternehmen mit.

Uniper war von der Ratingagentur zuvor am 5. Juli mit BBB- und dem Ausblick „CreditWatch Negative" eingestuft worden. Das jetzige Rating BBB- mit dem Zusatz "Outlook negative" bedeutet gemäß der S&P-Methodik, dass eine mögliche Herabstufung des Ratings weniger unmittelbar bevorsteht und/oder weniger wahrscheinlich ist als beim Ausblick "CreditWatch Negativ".

Der Ausblick spiegele die derzeitige Unsicherheit in Bezug auf die Gasflüsse wider und reflektiere den Umstand, dass Details des Stabilisierungspakets noch genehmigt werden müssen.

Eigenständige Kreditqualität verschlechtert

Gleichzeitig habe die Unterstützung der Bundesregierung für Uniper die Ratingagentur dazu veranlasst, den Energiekonzern als „government-related entity" (regierungsnahes Unternehmen) einzustufen. Dies habe zu einer Bestätigung des Ratings auf dem aktuellen Niveau geführt, obwohl S&P der Auffassung sei, dass sich die eigenständige Kreditqualität Unipers verschlechtert habe.

Uniper-CFO Tiina Tuomela sehe die Einstufung als wichtigen Baustein für die Stabilisierung des Unternehmens, heißt es in der Mitteilung: „Wir werden weiter an einer strukturellen Transformation von Unipers Gas-Portfolio arbeiten, mit dem Ziel, die finanzielle Position von Uniper zu stärken und das Investment-Grade-Rating auch weiterhin zu sichern."
 
Die Gaslieferungen aus Russland über die Pipeline Nord Stream 1 blieben auch Anfang August auf niedrigem Niveau. Die tatsächliche Liefermenge lag am 1. August mit etwa 14 Mio. kWh pro Stunde auf dem selben Stand wie an den letzten Julitagen. Die Auslastung der Kapazität der Pipeline erreicht damit weiterhin nur etwa 20 %. Die Liefermenge lag aber etwas über dem Niveau vom 31. Juli, als nur etwa 13,1 Mio. kWh pro Stunde durch die Pipeline flossen, wie aus Informationen auf der Homepage von Nord Stream 1 hervorgeht.

Der Ratingbericht steht auf der Uniper-Webseite zum Download zur Verfügung: https://www.uniper.energy/de/investoren/kredit/kapitalstruktur-und-ratings 
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Montag, 01.08.2022, 09:38 Uhr

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