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Enerige & Management > Strom - Rohre unter dem Rhein
Quelle: E&M / Günter Drewnitzky
STROM:
Rohre unter dem Rhein
Zwischen Xanten und Rees muss die Gleichstromverbindung A-Nord den Rhein queren. Amprion beginnt jetzt mit den Bauarbeiten.
 
Die Baustellen sind bereits eingerichtet, nun wird im nächsten Schritt der Deich auf beiden Seiten des Flusses geöffnet: Bei Rhein-Kilometer 834, zwischen Xanten und Rees (Nordrhein-Westfalen) soll die Gleichstromverbindung A-Nord den Rhein queren. Die rund 300 Kilometer lange Stromtrasse soll künftig Windstrom aus dem Nordseeraum in Emden nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen.

Durch die Deiche werden die Kabelschutzrohranlagen in offener Bauweise bis zum Rhein geführt. Die Deichanlagen werden anschließend unter Aufsicht der Deichverbände wieder geschlossen und renaturiert.

Für die Rheinquerung selber soll dann das sogenannte „Düker-Bauverfahren“ angewendet werden. Dafür wird von Schiffen aus der Kabelgraben dabei im Flussbett ausgehoben. Das Peilboot „Argus IV“ kontrolliert die Baggerarbeiten mittels Echolotpeilung. Der ausgehobene Boden wird zwischengelagert.

Voraussichtlich im August will Amprion dann die acht Kabelschutzrohre mit Hilfe eines Dükerschlittens einziehen. Dabei kommt eine Seilwinde mit einer Zugkraft von circa 300 Tonnen zum Einsatz. Anschließend wird der Graben wieder verfüllt. Der Einzug der Kabel selber erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Im Oktober sollen die Arbeiten am Deich und im Rhein abgeschlossen sein, teilt der Übertragungsnetzbetreiber mit. Die Schifffahrt werde während der Bauphase nicht beeinträchtigt, da zu jeder Zeit eine Fahrstraße von mindestens 75 Metern gewährleistet sei. Amprion stehe hierzu im engen Austausch mit den Deichverbänden, der Bezirksregierung und dem Wasserschifffahrtsamt.


 
 

Katia Meyer-Tien
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