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Quelle: Pixabay / cverkest
PHOTOVOLTAIK:
PV-Rekord für Baden-Württemberg
Der Solar Cluster Baden-Württemberg vermeldet mehr als 2.100 MW PV-Zubau. Nicht genug, sagt der Branchenverband und fordert eine Anpassung des Zubauziels.
Mehr als 2.100 MW Photovoltaik-Leistung sind im Jahr 2024 in Baden-Württemberg installiert worden. Das sind rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht nahezu zwei Atomkraftwerken. Dennoch muss der Zubau weiter steigen, fordert der
Branchenverband Solar Cluster Baden-Württemberg.
Insgesamt sind 2024 knapp 157.000 neue Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern und Freiflächen in Baden-Württemberg installiert worden, wie aus einer Mitteilung des Solar Cluster hervorgeht, das sich auf Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) beruft. Auch deutschlandweit hatte der Zubau im vergangenen Jahr mit einer Leistung von etwa 17.000 MW im Vergleich zum Vorjahr (15.300 MW) wieder ein Rekordhoch erreicht (wir berichteten).
Andreas Schlumberger, Geschäftsführer des Solar Cluster, ist mit den Zahlen für Baden-Württemberg dennoch noch nicht zufrieden: „Wir haben jetzt die Hälfte des nötigen jährlichen Ausbaus erreicht, um die Wirtschaft ausreichend mit günstigem Strom zu versorgen.“ Dem Branchenverband zufolge sind pro Jahr rund 4.000 MW Zubau erforderlich. Damit das Ziel erreicht werde, müssten Bund, Land und Regionalverbände für gute Rahmenbedingungen sorgen, sagte Schlumberger.
Zuwachs steigern
Von den 2.120 MW neu installierter Leistung entfielen 1.580 MW auf Gebäudeanlagen und knapp 540 MW auf Solarparks. Insgesamt sind im Südwesten nun Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 12.400 MW installiert. Rein rechnerisch können sie rund 3,7 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. 2025 müsse nun alles dafür getan werden, den Ausbau gleichermaßen voranzutreiben, fordert Schlumberger. „Wir müssen diesen positiven Trend jetzt mit Schwung ins neue Jahr fortführen und möglichst noch einen Zahn zulegen.“
So müsse der Bund etwa die künftige Förderung für Photovoltaik ab 2027 so gestalten, dass der Ausbau nicht gebremst und Anlagenbetreiber und finanzierende Banken mit ihr verlässlich kalkulieren könnten. Darüber hinaus müsse die Bundesregierung schnell das Gesetz zur Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU (RED III) verabschieden. Die RED III verlangt, Beschleunigungsgebiete für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auszuweisen. Auch das sogenannte „Energy Sharing“ müsse vereinfacht werden.
Vom Land Baden-Württemberg fordert der Branchenverband eine Anpassung des Ausbauziels auf 4.000 MW pro Jahr. Derzeit liegt das Ziel bei rund 1.850 MW pro Jahr.
Insgesamt sind 2024 knapp 157.000 neue Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern und Freiflächen in Baden-Württemberg installiert worden, wie aus einer Mitteilung des Solar Cluster hervorgeht, das sich auf Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) beruft. Auch deutschlandweit hatte der Zubau im vergangenen Jahr mit einer Leistung von etwa 17.000 MW im Vergleich zum Vorjahr (15.300 MW) wieder ein Rekordhoch erreicht (wir berichteten).
Andreas Schlumberger, Geschäftsführer des Solar Cluster, ist mit den Zahlen für Baden-Württemberg dennoch noch nicht zufrieden: „Wir haben jetzt die Hälfte des nötigen jährlichen Ausbaus erreicht, um die Wirtschaft ausreichend mit günstigem Strom zu versorgen.“ Dem Branchenverband zufolge sind pro Jahr rund 4.000 MW Zubau erforderlich. Damit das Ziel erreicht werde, müssten Bund, Land und Regionalverbände für gute Rahmenbedingungen sorgen, sagte Schlumberger.
Zuwachs steigern
Von den 2.120 MW neu installierter Leistung entfielen 1.580 MW auf Gebäudeanlagen und knapp 540 MW auf Solarparks. Insgesamt sind im Südwesten nun Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 12.400 MW installiert. Rein rechnerisch können sie rund 3,7 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. 2025 müsse nun alles dafür getan werden, den Ausbau gleichermaßen voranzutreiben, fordert Schlumberger. „Wir müssen diesen positiven Trend jetzt mit Schwung ins neue Jahr fortführen und möglichst noch einen Zahn zulegen.“
So müsse der Bund etwa die künftige Förderung für Photovoltaik ab 2027 so gestalten, dass der Ausbau nicht gebremst und Anlagenbetreiber und finanzierende Banken mit ihr verlässlich kalkulieren könnten. Darüber hinaus müsse die Bundesregierung schnell das Gesetz zur Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU (RED III) verabschieden. Die RED III verlangt, Beschleunigungsgebiete für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auszuweisen. Auch das sogenannte „Energy Sharing“ müsse vereinfacht werden.
Vom Land Baden-Württemberg fordert der Branchenverband eine Anpassung des Ausbauziels auf 4.000 MW pro Jahr. Derzeit liegt das Ziel bei rund 1.850 MW pro Jahr.
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Montag, 13.01.2025, 14:20 Uhr
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