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Projektgruppe zum 24-h-Lieferantenwechsel
Ab dem 6. Juni soll der Lieferantenwechsel innerhalb von 24 Stunden möglich sein. Edna ruft jetzt eine Projektgruppe zur Vorbereitung zusammen.
Man kann sie durchaus als Weckruf verstehen, die Mitteilung der Beschlusskammer 6 der Bundesnetzagentur vom 6. Dezember. Darin gewährt die Behörde den Marktakteuren Aufschub: Ab dem 6. Juni 2025 – nicht wie zunächst vorgesehen ab dem 4. April – muss der beschleunigte Lieferantenwechsel innerhalb von 24 Stunden (LWF24) möglich sein (wir berichteten).
Grund für die Gewährung der Gnadenfrist waren nach Angaben der Beschlusskammer zahlreiche Einwände der Marktakteure, dass der Auslieferungszeitpunkt der für die Umsetzung des LFW24 benötigten Software überwiegend erst Mitte des ersten Quartals 2025 liege. Aus diesem Grund sei die daran anschließende Implementierungs- und Testphase sehr knapp, der vorgegebene Stichtag könne zumindest in Teilen nicht gehalten werden.
Eine „moderate Anpassung des Umsetzungszeitstrahls“ erschien der Behörde vor diesem Hintergrund „hinnehmbar“. Verbunden war diese Anpassung allerdings mit einer Mahnung: „Die Beschlusskammer geht davon aus, dass alle betroffenen Akteure – Netzbetreiber, Lieferanten und insbesondere auch Software-Lieferanten – das von dieser Verlängerung ausgehende Signal verstehen und die nun verbleibende Zeit mit allen zur Verfügung stehenden Kräften nutzen werden, um zum 06. Juni 2025 alle erforderlichen Prozesse lauffähig zu implementieren.“
„Saubere Marktkommunikation gewährleisten“
Der Edna Bundesverband Energiemarkt und Kommunikation hat nun reagiert und eine Projektgruppe eingerichtet, in der sich die Software-Unternehmen zusammenfinden sollen, um umfangreiche Tests durchzuführen und einen reibungslosen Start des neuen Prozesses zu gewährleisten. Denn: „Der LFW24 ist mit dem heutigen Marktprozess nicht mehr kompatibel. Eine saubere Marktkommunikation kann daher nur gewährleistet werden, wenn alle Marktpartner eine qualitativ hochwertige Umsetzung der Vorgaben implementieren“, so begründen die Projektgruppenleiter Thomas Elbe und Christian Berg von der Kraftwerk Software Gruppe die Initiative.
Es ist nicht das erste Mal, dass Edna die Marktakteure zur Abstimmung und Kommunikation über Neuentwicklungen zusammenruft. So hatte sich auch im Vorfeld der Einführung des Kommunikationsstandards AS4 in der Marktkommunikation eine Projektgruppe zusammengefunden, die unter anderem sicherstellen sollte, dass die Produkte der einzelnen Hersteller auch untereinander reibungslos kommunizieren können. Auch in der jetzt ins Leben gerufenen Projektgruppe sollen „Interpretationsspielräume in den Spezifikationen frühzeitig aufgedeckt und die Qualität der Anwendungen insgesamt verbessert werden“.
Nach der gesetzlichen Vorgabe aus Paragraf 20a Absatz 2 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) muss spätestens ab dem 1. Januar 2026 der technische Vorgang des Stromlieferantenwechsels binnen 24 Stunden durchführbar und an jedem Werktag möglich sein. Mit dieser Vorgabe wird eine entsprechende Richtlinie der EU (Artikel 12 Absatz 1 der Richtlinie (EU) 2019/944) umgesetzt.
Grund für die Gewährung der Gnadenfrist waren nach Angaben der Beschlusskammer zahlreiche Einwände der Marktakteure, dass der Auslieferungszeitpunkt der für die Umsetzung des LFW24 benötigten Software überwiegend erst Mitte des ersten Quartals 2025 liege. Aus diesem Grund sei die daran anschließende Implementierungs- und Testphase sehr knapp, der vorgegebene Stichtag könne zumindest in Teilen nicht gehalten werden.
Eine „moderate Anpassung des Umsetzungszeitstrahls“ erschien der Behörde vor diesem Hintergrund „hinnehmbar“. Verbunden war diese Anpassung allerdings mit einer Mahnung: „Die Beschlusskammer geht davon aus, dass alle betroffenen Akteure – Netzbetreiber, Lieferanten und insbesondere auch Software-Lieferanten – das von dieser Verlängerung ausgehende Signal verstehen und die nun verbleibende Zeit mit allen zur Verfügung stehenden Kräften nutzen werden, um zum 06. Juni 2025 alle erforderlichen Prozesse lauffähig zu implementieren.“
„Saubere Marktkommunikation gewährleisten“
Der Edna Bundesverband Energiemarkt und Kommunikation hat nun reagiert und eine Projektgruppe eingerichtet, in der sich die Software-Unternehmen zusammenfinden sollen, um umfangreiche Tests durchzuführen und einen reibungslosen Start des neuen Prozesses zu gewährleisten. Denn: „Der LFW24 ist mit dem heutigen Marktprozess nicht mehr kompatibel. Eine saubere Marktkommunikation kann daher nur gewährleistet werden, wenn alle Marktpartner eine qualitativ hochwertige Umsetzung der Vorgaben implementieren“, so begründen die Projektgruppenleiter Thomas Elbe und Christian Berg von der Kraftwerk Software Gruppe die Initiative.
Es ist nicht das erste Mal, dass Edna die Marktakteure zur Abstimmung und Kommunikation über Neuentwicklungen zusammenruft. So hatte sich auch im Vorfeld der Einführung des Kommunikationsstandards AS4 in der Marktkommunikation eine Projektgruppe zusammengefunden, die unter anderem sicherstellen sollte, dass die Produkte der einzelnen Hersteller auch untereinander reibungslos kommunizieren können. Auch in der jetzt ins Leben gerufenen Projektgruppe sollen „Interpretationsspielräume in den Spezifikationen frühzeitig aufgedeckt und die Qualität der Anwendungen insgesamt verbessert werden“.
Nach der gesetzlichen Vorgabe aus Paragraf 20a Absatz 2 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) muss spätestens ab dem 1. Januar 2026 der technische Vorgang des Stromlieferantenwechsels binnen 24 Stunden durchführbar und an jedem Werktag möglich sein. Mit dieser Vorgabe wird eine entsprechende Richtlinie der EU (Artikel 12 Absatz 1 der Richtlinie (EU) 2019/944) umgesetzt.

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Donnerstag, 09.01.2025, 15:18 Uhr
Donnerstag, 09.01.2025, 15:18 Uhr
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