
Quelle: iStock / Frank Harms
WASSERSTOFF:
Power-to-X-Allianz warnt vor Förder-Kahlschlag
Die Power-to-X-Allianz kritisiert die geplanten Förderkürzungen im Bundeshaushalt 2025 und warnt vor Risiken für Investitionen in Wasserstoff- und PtX-Technologien.
Die „Power to X Allianz“ sieht durch die im Haushaltsentwurf 2025 vorgesehenen Kürzungen bei der Wasserstoffförderung die
Energiewende gefährdet. Laut dem branchenübergreifenden Bündnis, dem Unternehmen und Verbände aus Industrie und Energiewirtschaft
angehören, drohen insbesondere Investitionen in Power-to-X-Technologien (PtX) und die Dekarbonisierung industrieller Prozesse
unter dem Rotstift der Bundesregierung zu leiden.
Die Bundesregierung plant laut Haushaltsentwurf, die Mittel zur Förderung des industriellen Wasserstoffeinsatzes um über 500 Millionen Euro auf 718 Millionen Euro zu senken. Auch bei der langfristigen Finanzierung gibt es Einschnitte: Statt wie bisher vorgesehen 3,7 Milliarden Euro bis 2030 sind nur noch 1,2 Milliarden Euro eingeplant. Für die Dekarbonisierung der Industrie sinken die Verpflichtungsermächtigungen bis 2045 sogar von 24,5 Milliarden auf 1,8 Milliarden Euro.
Zwar bleibt der Ansatz für die Nationale Wasserstoffstrategie im Jahr 2025 bei 500 Millionen Euro stabil, jedoch sei dies laut der Power-to-X-Allianz nicht ausreichend, um Planungssicherheit und Investitionsanreize zu gewährleisten. „Wer jetzt grüne Moleküle verfügbar macht, zahlt doppelt: mit Vorleistung und wachsender politischer Unsicherheit“, heißt es in der Stellungnahme der Allianz. Ohne ausreichende Förderung seien Investitionen kaum wirtschaftlich darstellbar.
Koalitionsversprechen verlieren Glaubwürdigkeit
Die bisherigen Ankündigungen im Koalitionsvertrag von SPD und Union zur führenden Rolle Deutschlands in einer europäischen Wasserstoffinitiative drohten angesichts der Haushaltsrealität an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Die Allianz verweist auf bereits bestehende Instrumente wie H2 Global, die Europäische Wasserstoffbank und den von ihr selbst vorgeschlagenen Hochlauffonds als geeignete Maßnahmen, um Investitionen abzusichern und den Markthochlauf zu unterstützen.
PtX-Projekte erforderten hohe Anfangsinvestitionen und lange Amortisationszeiträume, erinnert die Allianz. Gleichzeitig bestehe große regulatorische Unsicherheit. Das schrecke Investoren ab und gefährde laufende Vorhaben. Die Power to X Allianz wurde 2017 gegründet und bündelt die Kompetenzen zahlreicher Unternehmen und Verbände zur Entwicklung, Erprobung und Markteinführung von PtX-Technologien.
Politischen Kurs schnell ändern
„Ohne wirksame Förderung bleibt der Aufbau der heimischen Wasserstoffwirtschaft Stückwerk“, so die Einschätzung des Bündnisses. Statt des angestrebten Ausbaus drohe nun ein Rückbau, bevor überhaupt eine tragfähige Marktstruktur etabliert sei. Die Allianz fordert daher zügige politische Entscheidungen, um die wirtschaftliche Machbarkeit von PtX-Projekten zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts zu erhalten. Die Transformation dulde keinen Aufschub.
Mit Blick auf die jüngsten Kürzungspläne appelliert die Allianz an Bundestag und Bundesregierung, den Wasserstoffhochlauf sowohl politisch als auch finanziell abzusichern. Der aktuelle Kurs sende ein „fatales Signal“ an Industrie, Investoren und internationale Partner − und das mitten in der entscheidenden Phase des Markthochlaufs.
Die Bundesregierung plant laut Haushaltsentwurf, die Mittel zur Förderung des industriellen Wasserstoffeinsatzes um über 500 Millionen Euro auf 718 Millionen Euro zu senken. Auch bei der langfristigen Finanzierung gibt es Einschnitte: Statt wie bisher vorgesehen 3,7 Milliarden Euro bis 2030 sind nur noch 1,2 Milliarden Euro eingeplant. Für die Dekarbonisierung der Industrie sinken die Verpflichtungsermächtigungen bis 2045 sogar von 24,5 Milliarden auf 1,8 Milliarden Euro.
Zwar bleibt der Ansatz für die Nationale Wasserstoffstrategie im Jahr 2025 bei 500 Millionen Euro stabil, jedoch sei dies laut der Power-to-X-Allianz nicht ausreichend, um Planungssicherheit und Investitionsanreize zu gewährleisten. „Wer jetzt grüne Moleküle verfügbar macht, zahlt doppelt: mit Vorleistung und wachsender politischer Unsicherheit“, heißt es in der Stellungnahme der Allianz. Ohne ausreichende Förderung seien Investitionen kaum wirtschaftlich darstellbar.
Koalitionsversprechen verlieren Glaubwürdigkeit
Die bisherigen Ankündigungen im Koalitionsvertrag von SPD und Union zur führenden Rolle Deutschlands in einer europäischen Wasserstoffinitiative drohten angesichts der Haushaltsrealität an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Die Allianz verweist auf bereits bestehende Instrumente wie H2 Global, die Europäische Wasserstoffbank und den von ihr selbst vorgeschlagenen Hochlauffonds als geeignete Maßnahmen, um Investitionen abzusichern und den Markthochlauf zu unterstützen.
PtX-Projekte erforderten hohe Anfangsinvestitionen und lange Amortisationszeiträume, erinnert die Allianz. Gleichzeitig bestehe große regulatorische Unsicherheit. Das schrecke Investoren ab und gefährde laufende Vorhaben. Die Power to X Allianz wurde 2017 gegründet und bündelt die Kompetenzen zahlreicher Unternehmen und Verbände zur Entwicklung, Erprobung und Markteinführung von PtX-Technologien.
Politischen Kurs schnell ändern
„Ohne wirksame Förderung bleibt der Aufbau der heimischen Wasserstoffwirtschaft Stückwerk“, so die Einschätzung des Bündnisses. Statt des angestrebten Ausbaus drohe nun ein Rückbau, bevor überhaupt eine tragfähige Marktstruktur etabliert sei. Die Allianz fordert daher zügige politische Entscheidungen, um die wirtschaftliche Machbarkeit von PtX-Projekten zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts zu erhalten. Die Transformation dulde keinen Aufschub.
Mit Blick auf die jüngsten Kürzungspläne appelliert die Allianz an Bundestag und Bundesregierung, den Wasserstoffhochlauf sowohl politisch als auch finanziell abzusichern. Der aktuelle Kurs sende ein „fatales Signal“ an Industrie, Investoren und internationale Partner − und das mitten in der entscheidenden Phase des Markthochlaufs.

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Freitag, 18.07.2025, 08:50 Uhr
Freitag, 18.07.2025, 08:50 Uhr
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