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Enerige & Management > Windkraft Onshore - Oersted übernimmt Ostwind-Gruppe
Quelle: Fotolia / John
WINDKRAFT ONSHORE:
Oersted übernimmt Ostwind-Gruppe
Der dänische Energiekonzern baut damit sein Onshore-Geschäft in Europa weiter aus.
 
Oersted übernimmt 100 % der Anteile an der Ostwind Erneuerbare Energien GmbH, der Ostwindpark Rotmainquelle GmbH & Co. KG, der Ostwind International S.A.S. und der Ostwind Engineering S.A.S. von der Ostwind AG. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnete das Unternehmen am 22. Juli.

Die Übernahme ist ein weiterer Schritt des Offshore-Weltmarktführers auf dem Weg in den europäischen Onshore-Markt. Erst im Jahr 2021 hatte Oersted das Onshore-Windgeschäft von Brookfield Renewable in Irland und Großbritannien übernommen. Im Juni 2022 schlossen die Dänen dann vier Partnerschaften für den Bau von Solar- und Windkraftanlangen in Spanien. Mit der Übernahme von Ostwind, dessen Hauptsitze in Regensburg und im französischen Schiltigheim liegen, geht Oersted nun die Märkte in Deutschland und Frankreich an: Ostwind baut und betreibt Onshore-Wind- und Solar-PV-Projekte in beiden Ländern und verfügt nach eigenen Angaben über ein Portfolio von 152 MW in Betrieb und Bau, etwa 526 MW in fortgeschrittener Entwicklung und weitere rund 1.000 MW Entwicklungspipeline.

Synergien zwischen Onshore- und Offshore-Geschäft

„Der Erwerb von Ostwind ist ein wichtiger Schritt für den strategischen Ausbau unseres Onshore-Geschäfts in Europa“, lässt sich Neil O'Donovan, Vorstandsmitglied von Oersted und verantwortlich für den Geschäftsbereich Onshore, anlässlich der Vereinbarung zitieren. Er erwarte „erhebliche Synergien“ zwischen Örsteds Onshore- und Offshore-Geschäft in Deutschland − im Hinblick auf Stromabnahme-Lösungen wie auch auf kombinierte erneuerbare Stromkapazitäten für die künftige Produktion von erneuerbarem Wasserstoff.

Bislang betreibt Oersted in Deutschland vier Offshore-Windparks: Borkum Riffgrund 1 und 2 sowie Gode Wind 1 und 2. Ab 2024/25 sollen zwei weitere Offshore-Windparks hinzukommen: Borkum Riffgrund 3 (900 MW) und Gode Wind 3 (242 MW).
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Montag, 25.07.2022, 12:31 Uhr

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