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Enerige & Management > Regenerative - Ökostrom in Osnabrück nicht länger regional
Quelle: Fotolia / lassedesignen
REGENERATIVE:
Ökostrom in Osnabrück nicht länger regional
Zum neuen Jahr stellen die Stadtwerke Osnabrück ihre privaten Stromkunden von regionalem Ökostrom auf Wasserkraftzertifikate um. Damit sollen erhöhte Einkaufskosten reduziert werden.
 
Ab dem 1. Januar bekommen alle 80.000 Osnabrücker Privatkunden und -kundinnen automatisch Ökostrom aus Wasserkraft statt wie bisher Regionalstrom. Die Stadtwerke Osnabrück kaufen nicht länger den teureren regionalen Strom aus einem Umkreis von maximal 50 Kilometern an. Der neue Grünstrom wird nachweislich durch Wasserkraftwerke in Skandinavien und anderen europäischen Ländern erzeugt. Die Kunden müssen dafür nichts tun.

In den Jahren 2021 und 2022 hatten die Stadtwerke die Belieferung in Osnabrück auf sogenannten Regionalstrom umgestellt. Dabei handelt es sich um Strom aus erneuerbaren Energien, der direkt in der Umgebung produziert wird. Der Einkauf der erforderlichen Regionalstrommengen von rund 160 Millionen kWh pro Jahr ist inklusive der Nachweise jedoch teurer als die Beschaffung herkömmlichen Ökostroms. Die Mehrkosten in mittlerer sechsstelliger Höhe hatten die Stadtwerke ganz bewusst nicht an ihre Kundinnen und Kunden weitergegeben.

Im Zuge der Energiekrise bewegen sich die Energiepreise jedoch aktuell auf einem sehr hohen Niveau. Daher sahen sich die Stadtwerke zur Umstellung gezwungen, um auch weiter verlässliche und günstige Stromtarife anbieten zu können. Der Strom stamme weiterhin aus erneuerbaren Quellen, verspricht das Unternehmen. Für alle Kundinnen und Kunden im Umland ändere sich nichts, da sie bereits seit Anfang 2022 herkömmlichen Ökostrom beziehen.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Mittwoch, 28.12.2022, 11:19 Uhr

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