1.235 Windkraftanlagen hat der Hamburger Turbinenhersteller im Jahr 2022 in 20 Länder verkauft. Zuletzt stiegen die Verkaufspreise deutlich an.

 

Als „starkes Auftragsmomentum in einem anspruchsvollen Marktumfeld“ bezeichnet die Hamburger Nordex-Gruppe ihre Verkaufszahlen für das vierte Quartal 2022. In den Monaten Oktober bis Dezember habe man Aufträge für 386 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.900 MW verbuchen können. Im Vorjahreszeitraum waren es mit 678 Anlagen (3.300 MW) fast doppelt so viele gewesen.

Allerdings habe der durchschnittliche Verkaufspreis mit 0,89 Millionen Euro/MW deutlich über dem des Vorjahresquartals gelegen (0,74 Millionen Euro/MW). Dabei seien 81 Prozent der Aufträge auf Europa entfallen, 11 Prozent auf Nordamerika und 8 Prozent der Aufträge seien aus Lateinamerika gekommen, teilte das Unternehmen mit.

Im Gesamtjahr 2022 habe die Nordex-Gruppe Aufträge für 1.235 Windenergieanlagen (2021: 1.636) mit einer Nennleistung von 6.330 MW (2021: 7.950 MW) aus insgesamt 20 Ländern bekommen. Die größten europäischen Einzelmärkte seien dabei Deutschland, Finnland, die Türkei, Polen und Spanien gewesen. Die Region Lateinamerika verzeichnete mit vier Ländern 21 Prozent des Auftragsvolumens, dabei waren Brasilien und Kolumbien die größten Einzelmärkte. Auf die Region Nordamerika seien 6 Prozent der Aufträge entfallen.

„Wie erwartet, verzeichneten wir im vierten Quartal ein starkes Auftragsmomentum und dies zu höheren Turbinenpreisen als im Vorjahr. Neben zahlreichen Aufträgen aus Märkten mit bereits etablierter Nordex-Präsenz, freut es mich, dass wir auch Kunden in Kanada nach mehreren Jahren wieder überzeugen konnten. Dabei stießen besonders unsere leistungsfähigen Turbinentypen aus der 5-MW- sowie unserer neuen 6-MW-Klasse auf eine rege Nachfrage“, so Jose Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Nordex Group.