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Enerige & Management > Photovoltaik - Neues Dachsystem kombiniert PV, Heizung und Kühlung
Equatop. Quelle: Johannes Scherer
PHOTOVOLTAIK:
Neues Dachsystem kombiniert PV, Heizung und Kühlung
Equatronic stellt auf der Intersolar Europe 2025 in München das Energiedach Equatop Thermo PV vor – ein System zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung.
 
Die Equatronic Smart Energy GmbH aus Freystadt (Bayern) präsentiert auf der Smarter E in München sein vollintegriertes Energiedachsystem. Das Produkt mit dem Namen „Equatop Thermo PV“ vereint Photovoltaik, Wärmeproduktion und klassische Dachfunktionen in einem industriell vorgefertigten System. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um das erste System, das diese Funktionen vollständig integriert.

Laut Geschäftsführer Johannes Scherer verbindet das Dachsystem die Funktionen der Gebäudehülle mit der Energieerzeugung. „Jedes Dach wird damit zu einem hocheffizienten Kraftwerk – ohne Kompromisse bei Architektur, Ästhetik oder Funktionalität“, so Scherer. Ziel sei eine bislang nicht erreichte Kombination aus Effizienz und Funktionalität für Neubauten und Sanierungen.

Zentrales Element des Systems ist ein patentiertes Wärmemanagement. Es nutzt die Abwärme der PV-Module aktiv und erhöht laut Equatronic gleichzeitig deren Wirkungsgrad um bis zu 15 Prozent. Die gewonnene Wärme kann in Heizungsanlagen oder Warmwasserbereitung eingespeist werden. Alternativ ist auch eine Nutzung in Nah- oder Fernwärmenetzen vorgesehen.

Ein weiterer Vorteil sei die Plug-and-Play-Architektur: Die vorgefertigten Module lassen sich auf der Baustelle in kurzer Zeit montieren. Die Installation dauere nur wenige Tage, so Florian Scherer, Co-Founder und Marketingchef. Komplexe Einbauprozesse auf der Baustelle würden dadurch vermieden.

Das Einsatzspektrum des Systems reiche von Einfamilienhäusern bis zu gewerblichen und öffentlichen Gebäuden. Für private Wohngebäude sei eine weitgehende Energieautarkie möglich, während bei Industriegebäuden insbesondere die Kombination aus Strom- und Wärmeerzeugung wirtschaftlich sei, so Scherer. Auch für größere Projekte wie Quartierslösungen oder internationale Anwendungen sieht er Potenzial.

Nach Angaben des Unternehmens wird über den gesamten Lebenszyklus mehr CO₂ gebunden als ausgestoßen. Zum Einsatz kommen nachwachsende Rohstoffe und ein geschlossenes Recyclingkonzept.

Auf der Intersolar Europe 2025 zeigt das Unternehmen sein System in Halle C5, Stand 380B.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Dienstag, 06.05.2025, 12:37 Uhr

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