• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Regenerative - "Neuen Strommarkt statt Differenzverträgen"
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
REGENERATIVE:
"Neuen Strommarkt statt Differenzverträgen"
Der Bundesverband Erneuerbare Energie will keine Differenzverträge (CfD) für die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energieerzeuger. Stattdessen solle der Marktrahmen verbessert werden.
 
Mit dem absehbaren Ende der Förderung durch die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden neue Finanzhilfen für den Ausbau diskutiert. Auch
Differenzverträge (Contracts for Difference - CfD), stehen zur Diskussion, um potenziell Entlastungen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erzielen und dennoch mehr erneuerbare Stromerzeuger auszubauen. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) sieht jedoch in der aktuell diskutierten Ausgestaltung von CfD vor allem Risiken und fordert stattdessen eine Neugestaltung des Marktrahmens.

„Die Einführung eines CfD-Förderrahmens kann zu Risiken für Investitionen in erneuerbare Energien führen, denn volkswirtschaftliche Mehrkosten, die die Umsetzung der Energiewende gefährden, sind nicht auszuschließen“, warnte BEE-Präsidentin Simone Peter. Die Einführung von CfD würde der Beteiligung an der Energiewende und somit auch der Akzeptanz schaden, fürchtet der BEE. Für besser hält er, Erneuerbaren-Anlagen so preiswert wie möglich und mit hoher Bürgerbeteiligung auszubauen.
  "CfD verteuern Ausbau von erneuerbaren Erzeugern"

Betreiber von Erneuerbare-Energie-Anlagen planten bei der Gebotsabgabe für EEG-Ausschreibungen geschätzte Erlöse ein. „Bei einer CfD-Fördersystematik würden sich die Gebote, um mögliche Risiken abzupuffern, erhöhen, so dass die Umsetzung der Energiewende insgesamt teurer wird“, sagte Simone Peter.

Die zentralen Fragen der aktuellen und zukünftigen Systematik im Bereich erneuerbare Energien müssten sich immer auf die optimale Umsetzung der Energiewende beziehen. Daher sollten sie in einem entsprechenden Rahmen wie der Plattform „Klimaneutrales Stromsystem“ besprochen werden, sagt der BEE. "Das Gremium ist im Koalitionsvertrag genannt und sollte unverzüglich die Arbeit aufnehmen“, forderte Peter abschließend.

Die BEE-Stellungnahme zu Differenzverträgen  steht als PDF zum Download bereit.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
+49 (0) 151 28207503
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 25.02.2022, 16:24 Uhr

Mehr zum Thema