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Quelle: Fotolia / galaxy67
STROM:
Netzentgelte nun in Städten und auf dem Land ähnlich
Mit den neuen Festlegungen der Bundesnetzagentur nähern sich seit diesem Jahr die Strom-Netzentgelte in Deutschland stärker an. Derweil erhöht Vattenfall Grundversorgungspreise.
Die Neuregelung der Bundesnetzagentur zur faireren Verteilung der Stromnetz-Ausbaukosten hat laut einer Analyse des Vergleichsportals
Verivox zu niedrigeren Entgelten in ländlichen Gebieten geführt. Bislang waren die Netzentgelte je nach Höhe der Kosten in
der Region erhoben worden. Dies führte dazu, dass in dünn besiedelten Gebieten mit vielen neuen Stromerzeugern und damit hohem
Netzausbau-Bedarf hohe Netzentgelte anfielen, obwohl der Strom gar nicht lokal benötigt wurde. Seit 2025 ist ein von der Behörde festgelegter
Ausgleich wirksam.
„Zum Jahreswechsel sind die Stromnetzentgelte in ländlichen Gebieten um neun Prozent gesunken und liegen nun auf dem gleichen Niveau wie in städtischen Gebieten“, stellt eine Verivox in einer Auswertung nun fest. Im Vorjahr lag der Netzentgeltunterschied noch bei durchschnittlich 11 Prozent. Das bedeutete für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh auf dem Land im Schnitt 44 Euro mehr Netzentgelt als in der durchschnittlichen Stadt.
Durch die Neugestaltung der Bundesnetzagentur seien die durchschnittlichen Stromnetzentgelte für Haushalte in Städten zum Jahreswechsel um knapp 1 Prozent gestiegen, während sie in ländlichen Gegenden um rund 9 Prozent gefallen seien, teilte das Portal mit. „Diese Kosten der Energiewende wurden nun gerechter verteilt“, kommentierte der Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte die Stromversorger im Oktober aufgefordert, etwaige Gebührensenkungen der Netzbetreiber an die Endkunden weiterzugeben.
Starke Netzentgeltsenkungen im Norden, Osten und Süden
Am stärksten wurden die ländlichen Gebiete in Schleswig-Holstein entlastet (-28 Prozent), gefolgt von dünnbesiedelten Gegenden in Mecklenburg-Vorpommern (-26 Prozent), Brandenburg (-19 Prozent) und Bayern (-12 Prozent). Leichte Steigerungen um 3 Prozent gab es in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Netzentgelte machen knapp ein Drittel der Stromrechnung aus, abhängig vom Stromverbrauch. Wegen des Netzausbaus für die Energiewende seien die Entgelte laut dem Vergleichsportal innerhalb der letzten fünf Jahre um 48 Prozent angestiegen, schreibt Verivox.
Das Portal hatte hat die Stromnetzentgelte der rund 850 Stromnetzbetreiber in Deutschland ausgewertet. Städtische und ländliche Regionen wurden anhand der Haushaltszahlen pro Postleitzahlengebiet kategorisiert. PLZ-Gebiete mit bis zu 5.000 Haushalten wurden als ländlich, Gebiete ab 20.000 Haushalte als städtisch eingeordnet.
Netznutzungsentgelte werden für den Ausbau und die Instandhaltung der Leitungen erhoben. Auch die Kosten für Zählerinstallation, Ablesung und Abrechnung sind darin enthalten. Sie werden von den Verbrauchern im jeweiligen Verteilnetz gemeinsam getragen.
10 Euro monatlich mehr für Hamburger in Grundversorgung
Fast 10 Euro mehr im Monat müssen Kunden in Hamburg im Grundversorgertarif von April 2025 an zahlen. Dies teilte der Energiekonzern Vattenfall am 20. Januar mit und verwies auf die steigenden Netzentgelte und Abgaben. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh müsse damit im Tarif „Hamburg Basis Privatstrom“ monatlich 9,82 Euro mehr bezahlen. Das entspreche einer Steigerung von fast 10 Prozent. Sondertarife mit einer Preisgarantie seien von Erhöhungen ausgenommen, versicherte Vattenfall zugleich.
Der kommunale Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg hatte laut veröffentlichten Preisblättern den Arbeitspreis für die Netznutzung um 6,4 Prozent auf 12,11 Cent/kWh erhöht. Der aufs Jahr hochgerechnete Grundpreis stieg um 14,3 Prozent auf 70 Euro.
„Zum Jahreswechsel sind die Stromnetzentgelte in ländlichen Gebieten um neun Prozent gesunken und liegen nun auf dem gleichen Niveau wie in städtischen Gebieten“, stellt eine Verivox in einer Auswertung nun fest. Im Vorjahr lag der Netzentgeltunterschied noch bei durchschnittlich 11 Prozent. Das bedeutete für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh auf dem Land im Schnitt 44 Euro mehr Netzentgelt als in der durchschnittlichen Stadt.
Durch die Neugestaltung der Bundesnetzagentur seien die durchschnittlichen Stromnetzentgelte für Haushalte in Städten zum Jahreswechsel um knapp 1 Prozent gestiegen, während sie in ländlichen Gegenden um rund 9 Prozent gefallen seien, teilte das Portal mit. „Diese Kosten der Energiewende wurden nun gerechter verteilt“, kommentierte der Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte die Stromversorger im Oktober aufgefordert, etwaige Gebührensenkungen der Netzbetreiber an die Endkunden weiterzugeben.
Starke Netzentgeltsenkungen im Norden, Osten und Süden
Am stärksten wurden die ländlichen Gebiete in Schleswig-Holstein entlastet (-28 Prozent), gefolgt von dünnbesiedelten Gegenden in Mecklenburg-Vorpommern (-26 Prozent), Brandenburg (-19 Prozent) und Bayern (-12 Prozent). Leichte Steigerungen um 3 Prozent gab es in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Netzentgelte machen knapp ein Drittel der Stromrechnung aus, abhängig vom Stromverbrauch. Wegen des Netzausbaus für die Energiewende seien die Entgelte laut dem Vergleichsportal innerhalb der letzten fünf Jahre um 48 Prozent angestiegen, schreibt Verivox.
Das Portal hatte hat die Stromnetzentgelte der rund 850 Stromnetzbetreiber in Deutschland ausgewertet. Städtische und ländliche Regionen wurden anhand der Haushaltszahlen pro Postleitzahlengebiet kategorisiert. PLZ-Gebiete mit bis zu 5.000 Haushalten wurden als ländlich, Gebiete ab 20.000 Haushalte als städtisch eingeordnet.
Netznutzungsentgelte werden für den Ausbau und die Instandhaltung der Leitungen erhoben. Auch die Kosten für Zählerinstallation, Ablesung und Abrechnung sind darin enthalten. Sie werden von den Verbrauchern im jeweiligen Verteilnetz gemeinsam getragen.
10 Euro monatlich mehr für Hamburger in Grundversorgung
Fast 10 Euro mehr im Monat müssen Kunden in Hamburg im Grundversorgertarif von April 2025 an zahlen. Dies teilte der Energiekonzern Vattenfall am 20. Januar mit und verwies auf die steigenden Netzentgelte und Abgaben. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh müsse damit im Tarif „Hamburg Basis Privatstrom“ monatlich 9,82 Euro mehr bezahlen. Das entspreche einer Steigerung von fast 10 Prozent. Sondertarife mit einer Preisgarantie seien von Erhöhungen ausgenommen, versicherte Vattenfall zugleich.
Der kommunale Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg hatte laut veröffentlichten Preisblättern den Arbeitspreis für die Netznutzung um 6,4 Prozent auf 12,11 Cent/kWh erhöht. Der aufs Jahr hochgerechnete Grundpreis stieg um 14,3 Prozent auf 70 Euro.
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© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 20.01.2025, 15:43 Uhr
Montag, 20.01.2025, 15:43 Uhr
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