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Enerige & Management > Photovoltaik - Naturenergy nimmt 14,5 MW Solarpark in Betrieb
Solarpark Groß Lubolz. Quelle: Naturstrom
PHOTOVOLTAIK:
Naturenergy nimmt 14,5 MW Solarpark in Betrieb
Die Naturenergy hat im brandenburgischen Lübben im Spreewald den ersten Teil des Solarparks Groß Lubolz mit 14,5 MW Spitzenleistung in Betrieb genommen, weitere 9,5 MW sollen folgen.
 
Entlang der Bahntrasse zwischen Berlin und Cottbus hat die Naturenergy rund 26.000 PV-Module auf einer Fläche von 12 Hektar aufgebaut. Dieser erste Teil des Solarparks Groß Lubolz ging am 10. Juli mit 14,5 MW Spitzenleistung in Betrieb. Der erwartete Jahresertrag des Solarparks liegt bei rund 15,5 Millionen kWh. Ein weiterer Anlagenteil mit 9,5 MW Spitzenleistung und die Nachrüstung eines Batteriespeichers sind bereits vorbereitet, teilte das Unternehmen mit.

Der ins Netz eingespeiste Solarstrom vermeide künftig jährlich etwa 6.000 Tonnen CO2-Emissionen gegenüber dem bundesdeutschen Strommix. „Mit dem Solarpark Groß Lubolz wächst unser Portfolio weiter“, erläuterte Naturenergy-Geschäftsführer Thomas E. Banning. Das Unternehmenging aus dem Geschäftsbereich Energieerzeugung der Naturstrom AG hervor. Diese hält noch 57 Prozent der Anteile der Naturenergy GmbH & Co. KGaA. Das Unternehmen betreibe mittlerweile allein sowie mit Partnern Solar- und Windparks mit 162 MW Leistung.

Erweiterungen geplant

In Groß Lubolz sei bei der Platzierung der Modulreihen und der Zuwegung die spätere Nachrüstung eines Batteriespeichers eingeplant. „Wir wollen uns diese Option in Groß Lubolz bewusst offenhalten“, so Banning. Eine Einspeisung, die sich nach dem Marktwert, den Bedürfnissen potenzieller Unternehmenskunden und der Netzauslastung richten kann, werde künftig wichtiger.

Eine ökologische Baubegleitung stelle sicher, dass die Anlage über die Betriebsdauer hinweg höchste Biodiversitätsstandards erfüllt. So sorge die Aussaat einer Wildkräutermischung für eine standortgerechte Begrünung der Flächen, die Anlage von Stubbenhaufen und Ersatzpflanzungen in Form von Heckenstrukturen förderten zudem die Artenvielfalt. Daneben ist auch eine flora- und faunaschonende Schafbeweidung geplant. Damit erfüllt der Solarpark die Voraussetzungen der Selbstverpflichtung „Gute Planung“ des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft, betonte Naturenergy.

Da auf den Flächen zudem bislang teils intensive Landwirtschaft betrieben wurde, finde durch die Bebauung mit nur geringer Versiegelung eine Aufwertung statt. Der Boden könne sich über einen langen Zeitraum erholen und stehe im Falle eines späteren Rückbaus für andere Nutzungen zur Verfügung, betonte das Unternehmen. „Im Jahresverlauf realisieren wir außerdem einen weiteren Solarpark in Brandenburg sowie, gemeinsam mit zwei regionalen Partnern, ein Windpark-Repowering im östlichen NRW“, kündigte Banning an.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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