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Enerige & Management > Stromnetz - Monitoringbericht Netzausbau für 3. Quartal 2023 veröffentlicht
Quelle: Shutterstock / BELL KA PANG
STROMNETZ:
Monitoringbericht Netzausbau für 3. Quartal 2023 veröffentlicht
Mit Stand vom dritten Quartal 2023 hat die Bundesnetzagentur den Übertragungsnetzausbau in Deutschland bilanziert. Demzufolge sind 27 Vorhaben des Netzplans fertiggestellt.
 
In ihrem Monitoring­bericht dokumentiert die Bundes­netz­agentur vier Mal im Jahr die Planungs- und Bau­fortschritte im Stromnetz­ausbau. Erfasst werden dabei sämtliche Vorhaben aus dem Gesetz zum Ausbau von Energie­leitungen (EnLAG) und dem Gesetz über den Bundes­bedarfsplan (BBPlG). Nach dem dritten Quartal 2023 zum Stichtag 30. September umfassten demzufolge das BBPlG und das EnLAG insgesamt 119 Vorhaben mit einer ungefähren Gesamt­länge von 13.984 km.

27 Vorhaben davon waren bereits voll­ständig fertig­gestellt, 13 weitere auf allen Abschnitten mindestens genehmigt. In der Genehmigungs­phase befanden sich noch 58 Vorhaben. Für 21 Vorhaben standen die jeweils ersten Anträge auf Bundes­fach­planung beziehungs­weise auf ein Raum­ordnungs­verfahren noch aus.

Der Planungs- und Baufortschritt in Leitungskilometern betrug 2.695 km fertiggestellte Leitungen, ein Plus von 109 km zum 2. Quartal. 1516 km befinden sich im Raumordnungs- oder Bundesfachplanungs­verfahren, 6723 km stehen im oder vor dem Plan­feststellungs- oder Anzeigeverfahren, 1444 km sind genehmigt oder schon im Bau und 1606 km sind noch nicht im Genehmigungs­verfahren.
 
Stromnetzausbau Stand September 2023 und Vorhaben -
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Quelle: Bundesnetzagentur

Hintergrund zum Bericht

Die Behörde fragt für den Bericht quartals­weise Daten bei den vier deutschen Übertragungs­netz­betreibern Amprion, Tennet, Transnet BW und 50 Hertz ab. Darüber hinaus umfasst die Abfrage auch die Anbindungs­leitungen zu Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee. Leitungs­projekte im Verteiler­netz werden dagegen nicht berücksichtigt.

Ein weiterer Bestand­teil des Monitoring­berichts sind geplante und bereits erfolgte netz­optimierende Maß­nahmen. Dies sind Aktivitäten der Netz­betreiber, mit denen sie eine höhere Aus­lastung des bestehenden Über­tragungs­netzes erreichen wollen. Sie umfassen zum einen Maßnahmen, bei denen durch den Einbau spezieller Netzbetriebs­mittel der Last­fluss aktiv gesteuert werden kann. Zum Stich­tag waren zehn last­fluss­steuernde Maß­nahmen geplant. Davon waren fünf Maßnahmen Teil des Startnetzes des NEP 2021-2035. Fünf weitere befanden sich bereits in Betrieb.

Der Monitoringbericht zum 3. Quartal 2023  steht als PDF zum Download bereit.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Donnerstag, 18.01.2024, 14:27 Uhr

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