
Die Zentrale der Mainova. Quelle: Mainova
WÄRME:
Mainova erhöht Fernwärmepreise in Frankfurt
Der Energieversorger Mainova erhöht zum Juli die Fernwärmepreise in Frankfurt/Main um bis zu 36 Prozent. Dies begründet er mit Kostensteigerungen und dem Netzausbau für die Wärmewende.
Der Frankfurter Energieversorger Mainova hebt ab Juli die Preise für Fernwärme deutlich an. Wie das Unternehmen seinen Kunden
mitteilte, betrifft die Änderung rund 20.000 Verträge mit etwa 60.000 Haushalten sowie zahlreiche Großabnehmer, darunter Unternehmen, städtische Schulen und die Goethe-Universität. Für 80 Prozent der Abnehmer steigen die Kosten um 26 Prozent, bei weiteren 20 Prozent um 25 bis 36 Prozent.
Die Megawattstunde Fernwärme kostet aktuell 118 Euro netto, ab Juli werden es 139 Euro sein. Damit liege Mainova noch unter dem aktuellen Bundesdurchschnitt von 152 Euro/MWh, der nach Einschätzung des Unternehmens jedoch weiter steigen dürfte. Hintergrund seien veränderte Marktbedingungen, regulatorischer Mehraufwand sowie sinkende Erlöse im Stromverkauf, die bislang zur Quersubventionierung der Fernwärme genutzt wurden.
Klimaschutz erfordert Investitionen
Mainova ist der größte Energieversorger in Frankfurt/Main und beliefert Haushalte sowie Unternehmen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser. Das Unternehmen sieht sich mit steigenden Anforderungen konfrontiert – nicht zuletzt durch den politisch geplanten Ausstieg aus der Kohleverbrennung ab 2026. Dieser Faktor müsse künftig in die Preisformel einfließen, erklärte Vorstandsmitglied Martin Giehl vor Journalisten am 13. Mai.
Zudem plant Frankfurt eine weitreichende Transformation hin zur Klimaneutralität. Ein zentraler Baustein dabei ist der Ausbau der Fernwärme. Derzeit betreibt Mainova in Frankfurt ein Fernwärmenetz von 312 Kilometern Länge. In den kommenden 15 Jahren sollen weitere 450 Kilometer dazukommen – etwa 30 Kilometer pro Jahr. Ziel ist es, dass Fernwärme künftig 40 Prozent des städtischen Wärmemixes ausmacht und bis 2040 vollständig klimaneutral erzeugt wird.
Giehl sprach vom größten Infrastrukturausbau in der Geschichte Frankfurts. Er verwies auf notwendige Investitionen in neue Kraftwerke, Großwärmepumpen, Abwärmeprojekte und Bohrungen für geothermische Quellen. Ab 2034 soll ein erheblicher Teil der Fernwärme aus Geothermie stammen. Diese Umstellung erfordere jedoch erhebliche Vorleistungen.
Energiewende erfasst den Wärmesektor
Die Preiserhöhung sei notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Fernwärme zu sichern, so Giehl. Derzeit sei der Betrieb einer Gasheizung noch rund 40 Prozent günstiger. Perspektivisch rechnet Mainova jedoch mit steigenden Gaspreisen und Anpassungen bei den Heizsystemen. Die Fernwärme sei im Einklang mit dem Gebäudeenergiegesetz und biete laut Giehl Vorteile wie geringe CO2-Emissionen, transparente Preisgestaltung, geringe Wartungskosten sowie erhöhte Sicherheit durch den Wegfall offener Flammen in Gebäuden.
Ein möglicher Hinderungsgrund für den Umstieg auf Fernwärme könnten jedoch die Investitionskosten für Hausanschlüsse sein. Diese bezifferte Mainova auf etwa 20.000 Euro je Immobilie – abhängig von Lage und baulichen Gegebenheiten.
Die Stadt Frankfurt verfolge trotz dieser Hürden weiterhin das Ziel, mit Unterstützung der Mainova den Wärmebereich stärker zu dekarbonisieren. Bisher habe der Fokus bei der Energiewende eher auf Strom gelegen, während im Wärmesektor noch überwiegend fossile Energien wie Erdgas zum Einsatz kämen, sagte Giehl. Das solle sich nun grundlegend ändern.
Die Megawattstunde Fernwärme kostet aktuell 118 Euro netto, ab Juli werden es 139 Euro sein. Damit liege Mainova noch unter dem aktuellen Bundesdurchschnitt von 152 Euro/MWh, der nach Einschätzung des Unternehmens jedoch weiter steigen dürfte. Hintergrund seien veränderte Marktbedingungen, regulatorischer Mehraufwand sowie sinkende Erlöse im Stromverkauf, die bislang zur Quersubventionierung der Fernwärme genutzt wurden.
Klimaschutz erfordert Investitionen
Mainova ist der größte Energieversorger in Frankfurt/Main und beliefert Haushalte sowie Unternehmen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser. Das Unternehmen sieht sich mit steigenden Anforderungen konfrontiert – nicht zuletzt durch den politisch geplanten Ausstieg aus der Kohleverbrennung ab 2026. Dieser Faktor müsse künftig in die Preisformel einfließen, erklärte Vorstandsmitglied Martin Giehl vor Journalisten am 13. Mai.
Zudem plant Frankfurt eine weitreichende Transformation hin zur Klimaneutralität. Ein zentraler Baustein dabei ist der Ausbau der Fernwärme. Derzeit betreibt Mainova in Frankfurt ein Fernwärmenetz von 312 Kilometern Länge. In den kommenden 15 Jahren sollen weitere 450 Kilometer dazukommen – etwa 30 Kilometer pro Jahr. Ziel ist es, dass Fernwärme künftig 40 Prozent des städtischen Wärmemixes ausmacht und bis 2040 vollständig klimaneutral erzeugt wird.
Giehl sprach vom größten Infrastrukturausbau in der Geschichte Frankfurts. Er verwies auf notwendige Investitionen in neue Kraftwerke, Großwärmepumpen, Abwärmeprojekte und Bohrungen für geothermische Quellen. Ab 2034 soll ein erheblicher Teil der Fernwärme aus Geothermie stammen. Diese Umstellung erfordere jedoch erhebliche Vorleistungen.
Energiewende erfasst den Wärmesektor
Die Preiserhöhung sei notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Fernwärme zu sichern, so Giehl. Derzeit sei der Betrieb einer Gasheizung noch rund 40 Prozent günstiger. Perspektivisch rechnet Mainova jedoch mit steigenden Gaspreisen und Anpassungen bei den Heizsystemen. Die Fernwärme sei im Einklang mit dem Gebäudeenergiegesetz und biete laut Giehl Vorteile wie geringe CO2-Emissionen, transparente Preisgestaltung, geringe Wartungskosten sowie erhöhte Sicherheit durch den Wegfall offener Flammen in Gebäuden.
Ein möglicher Hinderungsgrund für den Umstieg auf Fernwärme könnten jedoch die Investitionskosten für Hausanschlüsse sein. Diese bezifferte Mainova auf etwa 20.000 Euro je Immobilie – abhängig von Lage und baulichen Gegebenheiten.
Die Stadt Frankfurt verfolge trotz dieser Hürden weiterhin das Ziel, mit Unterstützung der Mainova den Wärmebereich stärker zu dekarbonisieren. Bisher habe der Fokus bei der Energiewende eher auf Strom gelegen, während im Wärmesektor noch überwiegend fossile Energien wie Erdgas zum Einsatz kämen, sagte Giehl. Das solle sich nun grundlegend ändern.

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Mittwoch, 14.05.2025, 12:21 Uhr
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