
Quelle: Die Anlandung der FSRU Excelsior in Wilhelmshaven am 28.April. Quelle: DET
GAS:
LNG-Terminal Wilhelmshaven II nimmt Betrieb auf
In Wilhelmshaven hat eine weitere FSRU den Betrieb aufgenommen. Damit verfügt Deutschland jetzt über vier Terminals zum Import von verflüssigtem Erdgas.
Seit dem 28. April liegt die schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU) Excelsior in Wilhelmshaven vor Anker.
Mit Datum vom 26. Mai hat sie offiziell den Betrieb aufgenommen. Deutschland verfügt damit nun insgesamt über vier Terminals
zum Import von verflüssigtem Erdgas (LNG).
„Gas wird auf absehbare Zeit für unsere Energieversorgung von großer Bedeutung bleiben“, sagte Katherina Reiche (CDU) anlässlich der Inbetriebnahme. „Die Eröffnung des zweiten LNG-Terminals in Wilhelmshaven ist daher ein wichtiger Schritt, hin zu mehr Versorgungssicherheit, Diversifizierung der Energiequellen und Resilienz unseres Landes. Es ist ein großer Erfolg, dass das Terminal jetzt ans Netz gehen kann“, so die Bundesenergieministerin.
Wie auch das LNG-Terminal Wilhelmshaven I sowie das Terminal in Brunsbüttel wird das LNG-Terminal Wilhelmshaven II von der bundeseigenen Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) betrieben. Einschließlich Planung und Genehmigung dauerte es rund zweieinhalb Jahre, bis es ans Netz gebracht werden konnte – nach Angaben der DET „nur etwa die Hälfte jener Zeit, die vergleichbare LNG- Großprojekte durchschnittlich in Anspruch nehmen“.
Projektpartner beim Bau des Terminals waren Engie Deutschland GmbH und Tree Energy Solutions B.V. (TES). Unterstützt wurden DET und die Projektpartner beim Bau von der Gasfin Group, die künftig das Terminal-Management vor Ort übernimmt. Ans Fernleitungsnetz angebunden wird das Terminal über die Pipeline „WAL II“ der Open Grid Europe.
Noch offen ist indes, wann das vierte Terminal der DET am Standort Stade in Betrieb gehen kann. Ein Rechtsstreit verzögert hier den Start. Ebenfalls unklar ist, wie es am Standort Mukran weitergeht: Deutschlands bislang einziger privater LNG-Terminalbetreiber, die Deutsche Regas, betreibt hier eine FSRU. Den Chartervertrag für eine zweite Einheit hatte die Deutsche Regas im Februar unter Verweis auf angeblich unfaire Wettbewerbsbedingungen gekündigt, im April aber verlautbart, bis 2027 wieder eine weitere FSRU in Betrieb nehmen zu wollen (wir berichteten jeweils).
Angesichts der teilweise geringen Auslastung der bereits bestehenden Terminals und der Ausbaupläne wird immer wieder Kritik an einer potenziellen Schaffung von Überkapazitäten laut. Sprecher des Wirtschaftsministeriums verwiesen in der Reaktion darauf auf den Versorgungsauftrag des Ministeriums, der dazu verpflichte, Kapazitäten auch für Krisenzeiten aufzubauen.
„Gas wird auf absehbare Zeit für unsere Energieversorgung von großer Bedeutung bleiben“, sagte Katherina Reiche (CDU) anlässlich der Inbetriebnahme. „Die Eröffnung des zweiten LNG-Terminals in Wilhelmshaven ist daher ein wichtiger Schritt, hin zu mehr Versorgungssicherheit, Diversifizierung der Energiequellen und Resilienz unseres Landes. Es ist ein großer Erfolg, dass das Terminal jetzt ans Netz gehen kann“, so die Bundesenergieministerin.
Wie auch das LNG-Terminal Wilhelmshaven I sowie das Terminal in Brunsbüttel wird das LNG-Terminal Wilhelmshaven II von der bundeseigenen Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) betrieben. Einschließlich Planung und Genehmigung dauerte es rund zweieinhalb Jahre, bis es ans Netz gebracht werden konnte – nach Angaben der DET „nur etwa die Hälfte jener Zeit, die vergleichbare LNG- Großprojekte durchschnittlich in Anspruch nehmen“.
Projektpartner beim Bau des Terminals waren Engie Deutschland GmbH und Tree Energy Solutions B.V. (TES). Unterstützt wurden DET und die Projektpartner beim Bau von der Gasfin Group, die künftig das Terminal-Management vor Ort übernimmt. Ans Fernleitungsnetz angebunden wird das Terminal über die Pipeline „WAL II“ der Open Grid Europe.
Noch offen ist indes, wann das vierte Terminal der DET am Standort Stade in Betrieb gehen kann. Ein Rechtsstreit verzögert hier den Start. Ebenfalls unklar ist, wie es am Standort Mukran weitergeht: Deutschlands bislang einziger privater LNG-Terminalbetreiber, die Deutsche Regas, betreibt hier eine FSRU. Den Chartervertrag für eine zweite Einheit hatte die Deutsche Regas im Februar unter Verweis auf angeblich unfaire Wettbewerbsbedingungen gekündigt, im April aber verlautbart, bis 2027 wieder eine weitere FSRU in Betrieb nehmen zu wollen (wir berichteten jeweils).
Angesichts der teilweise geringen Auslastung der bereits bestehenden Terminals und der Ausbaupläne wird immer wieder Kritik an einer potenziellen Schaffung von Überkapazitäten laut. Sprecher des Wirtschaftsministeriums verwiesen in der Reaktion darauf auf den Versorgungsauftrag des Ministeriums, der dazu verpflichte, Kapazitäten auch für Krisenzeiten aufzubauen.

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Montag, 26.05.2025, 16:05 Uhr
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