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Enerige & Management > Gas - LNG aus Abu Dhabi für Europa
Unterzeichnung des Liefervertrags für LNG aus der Produktionsanlage Ruwais. Quelle: Sefe
GAS:
LNG aus Abu Dhabi für Europa
Ab 2028 will die Bundesgesellschaft Sefe jährlich 1 Million Tonnen LNG aus dem Golfemirat Abu Dhabi importieren. Jetzt steht der Vertrag.
 
Bereits im März hatten das Energieunternehmen der Bundesrepublik, Sefe, und das Energie- und Petrochemie-Unternehmen Adnoc - das im vollständigen Besitz des Emirats Abu Dhabi steht – eine Absichtserklärung unterzeichnet. Nun haben die Unternehmen einen verbindlichen Liefervertrag vereinbart: Von 2028 an soll Adnoc jährlich 1 Million Tonnen LNG, also verflüssigtes Erdgas, an Sefe, die ehemalige Gazprom Germania, liefern. Die Laufzeit des Verträgs beträgt 15 Jahre.

Produziert werden soll das LNG in der Produktionsanlage Ruwais in den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu denen Abu Dhabi gehört. Sie wird derzeit noch entwickelt. Nach ihrer Fertigstellung soll sie einer der kohlenstoffärmsten LNG-Anlagen der Welt und die erste LNG-Exportanlage im Nahen Osten und Nordafrika sein, die mit „sauberem“ Strom betrieben wird, wie es in einer Mitteilung von Sefe heißt.

Die Anlage soll aus zwei LNG-Verflüssigungseinheiten mit einer Gesamtkapazität von 9,6 Millionen Tonnen pro Jahr bestehen und Adnocs LNG-Produktionskapazität mehr als verdoppeln. An der Entwicklung beteiligt sich der Mineralöl- und Erdgaskonzern Shell.
 
Die geplante LNG-Produktionsanlage Ruwais (Vereinigte Arabische Emirate)
Quelle: Adnoc

„Die Partnerschaft mit Adnoc trägt zur weiteren Diversifizierung unseres Portfolios bei und stärkt so die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa“, mit diesen Worten lässt sich Egbert Laege, CEO von Sefe, zitieren: „Unseren Kunden können wir mit kohlenstoffarmem LNG einen emissionsarmen Energieträger anbieten und sie so bei ihrer Dekarbonisierung unterstützen. Darüber hinaus ist die Vereinbarung ein wichtiger Schritt hin zu unserem Ziel, die Energiewende voranzutreiben und europäischer Vorreiter in einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu werden.“
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Donnerstag, 07.11.2024, 15:54 Uhr

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