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Enerige & Management > Husum Wind - Liveye zeigt Sicherheitssysteme auf Windmesse
Pro Solar Videosystem. Quelle: Liv Eye
HUSUM WIND:
Liveye zeigt Sicherheitssysteme auf Windmesse
Das Sicherheitsunternehmen „LivEye“ stellt auf der Messe Husum Wind 2025 die Systeme Pro Solar und NSTR vor, die Windparks vor unbefugtem Zugriff schützen sollen.
 
Das Sicherheitsunternehmen Liveye mit Sitz in Föhren (Rheinland-Pfalz) präsentiert auf der Branchenmesse Husum Wind zwei speziell für Windparks entwickelte Überwachungssysteme. Am Stand C13 in Halle A2 zeigt das Unternehmen die energieautarke Lösung „LivEye ProSolar“ sowie die kompakte Mietvariante „NSTR by LivEye“. Beide Systeme kombinieren Überwachungskameras mit KI-gestützter Analysesoftware und einer rund um die Uhr besetzten Leitstelle.

Laut Liveye richtet sich das Angebot an Betreiber von Windparks, die ihre Anlagen vor unbefugtem Zutritt, Vandalismus oder Materialdiebstahl schützen wollen. Hintergrund sind zunehmende Vorfälle wie Kabeldiebstähle, die neben finanziellen Schäden auch Reparaturaufwand und Ertragsverluste nach sich ziehen. Ende Juli 2025 verursachte etwa die Beschädigung eines Windrades im Kreis Zwickau durch Kabeldiebstahl einen Schaden von rund 100.000 Euro.

Kameras mit eigener Stromversorgung

Das System Liveye Pro Solar arbeitet energieautark. Drei Solarpaneele und eine Brennstoffzelle versorgen den 6,5 Meter hohen Turm mit Strom. Zwei dreh- und schwenkbare Kameras überwachen nach Unternehmensangaben einen Radius von 200 Metern. Ergänzend ermöglicht eine vertikale Kamera mit 360-Grad-Sicht eine Prüfung der Rotorblätter. Betreiber sollen so frühzeitig Schäden erkennen können.

Die zweite vorgestellte Lösung, NSTR by Liveye, setzt auf fünf integrierte Kameras, die ein Areal von bis zu 4.300 Quadratmetern abdecken. Das System benötigt lediglich einen Stromanschluss und kann flexibel an Zäunen, Masten oder Wänden installiert werden. Nutzer zahlen dafür eine monatliche Mietgebühr, die durch einen Wartungsvertrag ergänzt wird. Herstellung und Prüfung erfolgen laut Unternehmen vollständig im eigenen Haus.

Analysesoftware mit KI

Alle Systeme greifen auf eine KI-gestützte Analysesoftware zurück, die potenzielle Eindringlinge erkennt. Die Daten laufen in einer Leitstelle zusammen, die rund um die Uhr besetzt ist. Das dortige Personal spricht Täter über Lautsprecher an, sichert Beweismittel und informiert Polizei oder Sicherheitsdienste. Zudem können Aufnahmen von Personen oder Kennzeichen an die Behörden übergeben werden.

Auf der Messe stehen die Sales Manager Andre Rothe und Hakan Gültekin für den Bereich Wind als Ansprechpartner zur Verfügung. Liveye betont, dass die Systeme so konzipiert sind, dass sie den Vorgaben für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) entsprechen.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Mittwoch, 10.09.2025, 16:58 Uhr

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