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Aus 700 Lithium-Ionen Akkus in zwei Containern besteht der neue Großspeicher. Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
STROMSPEICHER:
LEW und Bayernwerk Natur mit neuem Großspeicher
Als reiner Marktspeicher dient der 7-MW-Großspeicher, den die bayerischen Energieversorger LEW und Bayernwerk Natur in Betrieb genommen haben. Sie würden ihn gerne auch mehrfach nutzen.
"Batteriespeicher sind das Schweizer Taschenmesser für die Energiewende", sagte Franco Gola, Geschäftsführer von Bayernwerk
Natur anlässlich der Vorstellung des jüngsten Gemeinschaftsprojektes von der Bayernwerk Natur GmbH und der Lechwerke AG (LEW):
Im oberbayerischen Meitingen nahe Augsburg haben die Energieversorger, die beide zum Eon-Konzern gehören, gemeinsam einen
7-MW-Batteriespeicher gebaut.
Die zwei Container bestehen aus 700 Lithium-Ionen-Akkus und stehen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Meitinger Wasserkraftwerk sowie dem Umspannwerk der LEW Verteilnetz. Den Netzanschluss stellt die benachbarte SGL Carbon, Hersteller von Graphit und Faserverbundwerkstoffen, zur Verfügung. Die Investitionskosten im mittleren einstelligen Millionenbereich teilten sich die Partner hälftig, sie rechnen mit einer Betriebsdauer von etwa 15 Jahren.
Der neue Großspeicher dient als reiner Marktspeicher: Die Kapazität von rund 7.400 kWh wird vollautomatisch sowohl im Intradayhandel als auch am Regelenergiemarkt vermarktet.
Bereits vor fünf Jahren habe man bei Bayernwerk einen Fokus auf die Speichertechnologien gelegt, seither denke man mögliche
Speicherlösungen bei jedem Projekt mit, sagte Gola. Der Markt habe enormes Potenzial. "Aber Wachstum ist nur zu erreichen,
wenn das Umfeld speicherfreundlicher wird". Insbesondere, dass angesichts der gesetzlichen Rahmenbedingungen eben nicht alle
Möglichkeiten des "Schweizer Taschenmessers" genutzt werden könnten, sei problematisch. "Wenn man so ein Asset hat, dann muss
man es auch nutzen. Mit einem Auto fährt man ja auch nicht nur im ersten Gang".
"Die Mehrfachnutzung von Speichern wäre ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Gesamtsystems", thematisierte auch LEW-Vorstandsmitglied Dietrich Gemmel die regulatorischen Vorgaben, die es momentan nicht möglich machten, die Systeme gleichzeitig zur Speicherung lokal erzeugten Stroms und zur Marktteilnahme zu nutzen. "Ganzheitliche Lösungen, die Erzeugung und Verbrauch optimieren sowie zusätzliche Potenziale erschließen − das ist unser Fokus als LEW".
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Im Bayerischen Wirtschaftsministerium zumindest sind die Forderungen nun gehört worden. Zur Vorstellung des Großspeichers war mit Sabine Jarothe auch die dortige Amtsschefin zugegen. Die Förderung der Speichertechnologien sei "eine Herzensangelegenheit des Bayerischen Wirtschaftsministers und des gesamten Ministeriums", sagte sie. "Wir brauchen Speicher, um volatile Leistung nutzen zu können."
Die zwei Container bestehen aus 700 Lithium-Ionen-Akkus und stehen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Meitinger Wasserkraftwerk sowie dem Umspannwerk der LEW Verteilnetz. Den Netzanschluss stellt die benachbarte SGL Carbon, Hersteller von Graphit und Faserverbundwerkstoffen, zur Verfügung. Die Investitionskosten im mittleren einstelligen Millionenbereich teilten sich die Partner hälftig, sie rechnen mit einer Betriebsdauer von etwa 15 Jahren.
Der neue Großspeicher dient als reiner Marktspeicher: Die Kapazität von rund 7.400 kWh wird vollautomatisch sowohl im Intradayhandel als auch am Regelenergiemarkt vermarktet.
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Franco Gola, Geschäftsführer der Bayernwerk Natur
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
"Die Mehrfachnutzung von Speichern wäre ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Gesamtsystems", thematisierte auch LEW-Vorstandsmitglied Dietrich Gemmel die regulatorischen Vorgaben, die es momentan nicht möglich machten, die Systeme gleichzeitig zur Speicherung lokal erzeugten Stroms und zur Marktteilnahme zu nutzen. "Ganzheitliche Lösungen, die Erzeugung und Verbrauch optimieren sowie zusätzliche Potenziale erschließen − das ist unser Fokus als LEW".
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Dietrich Gemmel, Vorstandsmitglied der LEW
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
Im Bayerischen Wirtschaftsministerium zumindest sind die Forderungen nun gehört worden. Zur Vorstellung des Großspeichers war mit Sabine Jarothe auch die dortige Amtsschefin zugegen. Die Förderung der Speichertechnologien sei "eine Herzensangelegenheit des Bayerischen Wirtschaftsministers und des gesamten Ministeriums", sagte sie. "Wir brauchen Speicher, um volatile Leistung nutzen zu können."
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Donnerstag, 27.07.2023, 16:47 Uhr
Donnerstag, 27.07.2023, 16:47 Uhr
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