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Enerige & Management > Stromnetz - Letzter Südlink-Abschnitt in Niedersachsen genehmigt
Quelle: Katia Meyer-Tien
STROMNETZ:
Letzter Südlink-Abschnitt in Niedersachsen genehmigt
Die Bundesnetzagentur hat einen weiteren Abschnitt des Südlinks genehmigt. Die beiden Vorhaben 3 und 4 des Bundesbedarfsplangesetzes können nun gebaut werden.
 
Am 30. September hat die Bundesnetzagentur das Verfahren für einen weiteren Abschnitt des Südlinks abgeschlossen. Die beiden Vorhaben 3 und 4 des Bundesbedarfsplangesetzes laufen, wie in einem Großteil des Südlinks, parallel zueinander. Die Leitungen sind vom Übertragungsnetzbetreiber Tennet als Erdkabel geplant. Mit dem Beschluss sind nun 14 der insgesamt 15 Abschnitte des Südlinks genehmigt. 

Trassenverlauf zwischen Scheeßel und Region Hannover

Der Abschnitt verläuft in den Landkreisen Rotenburg (Wümme), Nienburg (Weser) und dem Heidekreis in Niedersachsen. Er ist rund 68 Kilometer lang. Die Trasse beginnt nördlich von Scheeßel im Landkreis Rotenburg (Wümme) und verläuft dann östlich des Zentralortes. In dem Bereich des Eichenrings (Gemeinde Scheeßel) quert die Trasse landwirtschaftliche Flächen, die auch als Campingplätze für das Hurricane Festival genutzt werden. Tennet hat mit dem Festivalbetreiber die Bauzeiten abgestimmt, um das Festival nicht zu beeinträchtigen. 

Die Trasse führt weiter in Richtung Bothel und passiert die westlichen Stadtteile von Visselhövede. Sie verläuft anschließend nordwestlich von Walsrode und unterquert die Autobahn 27 in geschlossener Bauweise. In dem Bereich des Stadtteils Vethem der Stadt Walsrode errichtet Tennet eine Kabelabschnittsstation. Deren Bau wurde bereits im August 2025 mit Genehmigung der Bundesnetzagentur vorzeitig begonnen. 

Die Trasse verläuft dann weiter östlich von Groß Eilstorf (Stadt Walsrode) und quert zwischen Böhme und Frankenfeld die Aller und ihre umliegenden Schutzgebiete auf fast 1,5 km Länge in geschlossener Bauweise. Im Anschluss schwenkt die Trasse in östliche Richtung, verläuft kurz innerhalb des Landkreises Nienburg (Weser) und weiter in Richtung Gilten-Nienhagen und Gilten-Suderbruch (Samtgemeinde Schwarmstedt, Heidekreis). Sie endet an der Grenze des Heidekreises mit der Region Hannover westlich von Stöckendrebber (Stadt Neustadt am Rübenberge). 

Rückgrat der Energiewende

Der Südlink besteht aus zwei Gleichstromleitungen. Das Vorhaben 3 verbindet Brunsbüttel in Schleswig-Holstein mit Großgartach/Leingarten in Baden-Württemberg. Das Vorhaben 4 führt von Wilster ins bayerische Bergrheinfeld. Beide Leitungen werden als Erdkabel geplant. Sie verlaufen auf einem Großteil der Strecke parallel. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb sind die Übertragungsnetzbetreiber Tennet und Transnet BW.
 
Der Trassenverlauf von Südlink.
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Quelle: Tennet

Der Planfeststellungsbeschluss für Vorhaben 3  und Vorhaben 4  des Südlinks steht ab 27. Oktober im Internet bereit.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Dienstag, 30.09.2025, 13:45 Uhr

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