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Quelle: Pixabay / Mikes-Photography
ELEKTROFAHRZEUGE:
Laden zum Nulltarif
Eine Studie im Auftrag von Rabot Charge zeigt großes Sparpotenzial für Nutzer von Elektroautos und dynamischen Tarifen.
Das intelligente Laden von Elektroautos könnte bedeutende Einsparpotentiale für Haushalte bedeuten. Zu dem Fazit kommt eine
Studie des Beratungsunternehmens Neon im Auftrag des Stromanbieters Rabot Charge.
Der Studie zufolge könne schon ein auf Großhandelspreisen beruhender dynamischer Stromtarif die Stromrechnung durchschnittlicher Autonutzer, die flexibel auf die Preise reagieren, um nahezu die Hälfte (47 Prozent) reduzieren. Stromtarife mit noch weiteren zeitvariablen Preiskomponenten ermögliche das Senken der Stromrechnung um mehr als 80 Prozent, und das bidirektionale Laden könne sogar zu einer negativen Stromrechnung führen.
Für die Studie hat Neon das Einsparpotential durch intelligentes Laden in Verbindung mit verschiedenen zeitvariablen Stromtarifen untersucht. Dieses sei mithilfe eines Optimierungsmodells, aus dem ein viertelstundenscharfes Ladeprofil hervorgeht, berechnet worden, heißt es in der Studie. Ziel der Optimierung sei es, die Stromrechnung aus Verbraucherperspektive zu minimieren. Dabei seien sowohl Einsparungen, die mit im aktuellen Rechtsrahmen vorgesehenen Stromtarifen möglich sind, wie auch die zusätzlichen Vorteile künftiger regulatorischer Anpassungen (etwa die Einführung stufenloser, zeitvariabler Netzentgelte oder zeitvariabler Steuern, Abgaben und Umlagen) berücksichtigt worden.
Darüber hinaus habe Neon untersucht, welchen Mehrwert bidirektionales Laden bietet, um Kosten weiter zu reduzieren und die Flexibilität im Stromsystem zu erhöhen. Lokale Erzeuger wie PV-Anlagen sowie sonstiger Verbrauch im Haushalt seien bei den Berechnungen nicht einbezogen worden.
Bereits jetzt 50 Prozent Sparpotenzial
In der Beispielrechnung steigen die Einsparpotenziale mit zunehmend variablem Stromtarif an. Bereits eine Weitergabe der Day-ahead-Preise ermöglicht demnach mit intelligentem Laden Einsparungen in Höhe von 33 Prozent. Eine Optimierung anhand von Intraday-Preisen generiert bereits Erlöse am Strommarkt und senke damit die Stromrechnung weiter auf rund die Hälfte, so die Studie.
Mit den ab April 2025 angebotenen zeitvariablen Netzentgelten mit drei Stufen nach EnWG §14a Modul 3 könnten auch die Netzentgeltkosten auf der Stromrechnung deutlich reduziert werden. Weitere Einsparpotenziale sieht die Studie in der Zukunft, insbesondere durch das bidirektionale Laden.
„Intelligentes Laden lohnt sich dabei nicht nur für Verbraucher, sondern nützt auch dem Stromsystem, da dadurch Kraftwerke und Netze entlastet werden“, kommentiert Prof. Lion Hirth, der die Durchführung der Studie bei Neon verantwortete. „Intelligentes Laden ist keine Optimierung auf Kosten der Gesellschaft, sondern schafft echten Mehrwert. Einen dynamischen Stromtarif kann heute schon jeder abschließen. Doch um das volle Potenzial des intelligenten Ladens auszuschöpfen, brauchen wir jetzt zügig die flächendeckende Einführung günstiger Smart Meter, eine Reform der Netzentgelte und die Ermöglichung von bidirektionalem Laden.“
Die vollständige Studie „Intelligentes Laden. Finanzielle Einsparpotentiale und Strommarkt-Erlöse durch flexibles und bidirektionales Laden von Elektroautos“ ist im Internet abrufbar.
Der Studie zufolge könne schon ein auf Großhandelspreisen beruhender dynamischer Stromtarif die Stromrechnung durchschnittlicher Autonutzer, die flexibel auf die Preise reagieren, um nahezu die Hälfte (47 Prozent) reduzieren. Stromtarife mit noch weiteren zeitvariablen Preiskomponenten ermögliche das Senken der Stromrechnung um mehr als 80 Prozent, und das bidirektionale Laden könne sogar zu einer negativen Stromrechnung führen.
Für die Studie hat Neon das Einsparpotential durch intelligentes Laden in Verbindung mit verschiedenen zeitvariablen Stromtarifen untersucht. Dieses sei mithilfe eines Optimierungsmodells, aus dem ein viertelstundenscharfes Ladeprofil hervorgeht, berechnet worden, heißt es in der Studie. Ziel der Optimierung sei es, die Stromrechnung aus Verbraucherperspektive zu minimieren. Dabei seien sowohl Einsparungen, die mit im aktuellen Rechtsrahmen vorgesehenen Stromtarifen möglich sind, wie auch die zusätzlichen Vorteile künftiger regulatorischer Anpassungen (etwa die Einführung stufenloser, zeitvariabler Netzentgelte oder zeitvariabler Steuern, Abgaben und Umlagen) berücksichtigt worden.
Darüber hinaus habe Neon untersucht, welchen Mehrwert bidirektionales Laden bietet, um Kosten weiter zu reduzieren und die Flexibilität im Stromsystem zu erhöhen. Lokale Erzeuger wie PV-Anlagen sowie sonstiger Verbrauch im Haushalt seien bei den Berechnungen nicht einbezogen worden.
Bereits jetzt 50 Prozent Sparpotenzial
In der Beispielrechnung steigen die Einsparpotenziale mit zunehmend variablem Stromtarif an. Bereits eine Weitergabe der Day-ahead-Preise ermöglicht demnach mit intelligentem Laden Einsparungen in Höhe von 33 Prozent. Eine Optimierung anhand von Intraday-Preisen generiert bereits Erlöse am Strommarkt und senke damit die Stromrechnung weiter auf rund die Hälfte, so die Studie.
Mit den ab April 2025 angebotenen zeitvariablen Netzentgelten mit drei Stufen nach EnWG §14a Modul 3 könnten auch die Netzentgeltkosten auf der Stromrechnung deutlich reduziert werden. Weitere Einsparpotenziale sieht die Studie in der Zukunft, insbesondere durch das bidirektionale Laden.
„Intelligentes Laden lohnt sich dabei nicht nur für Verbraucher, sondern nützt auch dem Stromsystem, da dadurch Kraftwerke und Netze entlastet werden“, kommentiert Prof. Lion Hirth, der die Durchführung der Studie bei Neon verantwortete. „Intelligentes Laden ist keine Optimierung auf Kosten der Gesellschaft, sondern schafft echten Mehrwert. Einen dynamischen Stromtarif kann heute schon jeder abschließen. Doch um das volle Potenzial des intelligenten Ladens auszuschöpfen, brauchen wir jetzt zügig die flächendeckende Einführung günstiger Smart Meter, eine Reform der Netzentgelte und die Ermöglichung von bidirektionalem Laden.“
Die vollständige Studie „Intelligentes Laden. Finanzielle Einsparpotentiale und Strommarkt-Erlöse durch flexibles und bidirektionales Laden von Elektroautos“ ist im Internet abrufbar.
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Montag, 24.02.2025, 16:16 Uhr
Montag, 24.02.2025, 16:16 Uhr
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