
Quelle: Fotolia / kw-on
KOHLEKRAFTWERK MOORBURG:
Kein Doppelwumms in Hamburg
Die beiden Kesselhäuser des Kraftwerks Moorburg sollten eigentlich seit dem 23. März Geschichte sein. Doch gesprengt werden konnte nur eines.
Wochenlange Vorbereitungen, großräumige Sperrungen, und dann doch nur ein Teilerfolg: In Hamburg ist am 23. März eines der beiden Kesselhäuser des ehemaligen Kraftwerks Moorburg gesprengt worden. Das zweite Kesselhaus blieb ungeplant
standhaft. Die Suche nach der Ursache dauerte bis zum 24. März an. Dann stand fest: Eine der Hauptsprengladungen hatte nicht gezündet.
So stecken derzeit noch immer 600 Kilogramm Sprengstoff im Kesselhaus, ein Termin für einen neuen Versuch stimme man derzeit mit den Behörden ab, teilten die Hamburger Energiewerke mit. Das nicht gesprengte Kesselhaus sei weiter stabil. Zünder und Sprengladung sollen ausgetauscht werden.
Das ehemalige Kohlekraftwerk Moorburg wird seit Oktober 2023 zurückgebaut, um Platz für den 100-MW-Elektrolyseur und die Anbindung an das Wasserstoffnetz zu schaffen (wir berichteten). Der Rückbau des Gipskreislagers und der zugehörigen Nebengebäude einschließlich der Fundamente sowie der oberirdische Rückbau der beiden Absorberbehälter sind nach Angaben der Energiewerke bereits abgeschlossen. Auch die Aschesilos, die Saugzuggebäude und die Rauchgas-Entschwefelungsanlage sind zurückgebaut. Im November 2024 waren die Kamine gesprengt worden.
Die Sprengung der insgesamt rund 24.000 Tonnen schweren Kesselhäuser war intensiv vorbereitet worden. 1.850 Bohrungen in die Stahlbetonstützen der Keller waren notwendig. Den Verantwortlichen zufolge lag der Fokus bei der Vorbereitung insbesondere auf den Schutzmaßnahmen: Ein Steinschlagschutznetz war gespannt worden, um potenziellen Splitterflug einzudämmen. Schutzgerüste waren im Einsatz und besonders gefährdete Bauwerke waren vollständig eingehaust und mit Schutzcontainern gesichert worden. Ein Unfall, wie beispielsweise bei der Sprengung des Kohlekraftwerks am Kieler Ostufer 2023, bei der ein Trümmerteil ein Wohnhaus getroffen hatte, sollte unbedingt vermieden werden.
Ist die Sprengung der Kesselhäuser abgeschlossen, soll in der zweiten Phase der Rückbau des Maschinenhauses und des Hybridkühlturms und der Rückbau der Kohlekreislager folgen. Teile der bestehenden Infrastruktur und der Anlagen sollen zukünftig für die Wasserstofferzeugung genutzt werden. So bleiben beispielsweise die Anlagen zur Wasseraufbereitung sowie das Werkstatt- und Lagergebäude erhalten. Der bereits vorhandene Anschluss an das 380-kV-Höchstspannungsnetz, über den der Elektrolyseur künftig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt wird, soll umgebaut und verlegt werden.
So stecken derzeit noch immer 600 Kilogramm Sprengstoff im Kesselhaus, ein Termin für einen neuen Versuch stimme man derzeit mit den Behörden ab, teilten die Hamburger Energiewerke mit. Das nicht gesprengte Kesselhaus sei weiter stabil. Zünder und Sprengladung sollen ausgetauscht werden.
Das ehemalige Kohlekraftwerk Moorburg wird seit Oktober 2023 zurückgebaut, um Platz für den 100-MW-Elektrolyseur und die Anbindung an das Wasserstoffnetz zu schaffen (wir berichteten). Der Rückbau des Gipskreislagers und der zugehörigen Nebengebäude einschließlich der Fundamente sowie der oberirdische Rückbau der beiden Absorberbehälter sind nach Angaben der Energiewerke bereits abgeschlossen. Auch die Aschesilos, die Saugzuggebäude und die Rauchgas-Entschwefelungsanlage sind zurückgebaut. Im November 2024 waren die Kamine gesprengt worden.
Die Sprengung der insgesamt rund 24.000 Tonnen schweren Kesselhäuser war intensiv vorbereitet worden. 1.850 Bohrungen in die Stahlbetonstützen der Keller waren notwendig. Den Verantwortlichen zufolge lag der Fokus bei der Vorbereitung insbesondere auf den Schutzmaßnahmen: Ein Steinschlagschutznetz war gespannt worden, um potenziellen Splitterflug einzudämmen. Schutzgerüste waren im Einsatz und besonders gefährdete Bauwerke waren vollständig eingehaust und mit Schutzcontainern gesichert worden. Ein Unfall, wie beispielsweise bei der Sprengung des Kohlekraftwerks am Kieler Ostufer 2023, bei der ein Trümmerteil ein Wohnhaus getroffen hatte, sollte unbedingt vermieden werden.
Ist die Sprengung der Kesselhäuser abgeschlossen, soll in der zweiten Phase der Rückbau des Maschinenhauses und des Hybridkühlturms und der Rückbau der Kohlekreislager folgen. Teile der bestehenden Infrastruktur und der Anlagen sollen zukünftig für die Wasserstofferzeugung genutzt werden. So bleiben beispielsweise die Anlagen zur Wasseraufbereitung sowie das Werkstatt- und Lagergebäude erhalten. Der bereits vorhandene Anschluss an das 380-kV-Höchstspannungsnetz, über den der Elektrolyseur künftig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt wird, soll umgebaut und verlegt werden.

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Montag, 24.03.2025, 16:34 Uhr
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