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Enerige & Management > Wärme - Kalte-Nahwärme-Netz im Tecklenburger Land
Quelle: Shutterstock / Sharomka
WÄRME:
Kalte-Nahwärme-Netz im Tecklenburger Land
Für den Bau des nachhaltigen Wärmenetzes im nordrhein-westfälischen Mettingen erhält die SWTE Netz Bundes-Fördermittel in Höhe von gut 1,3 Millionen Euro.
 
Die Tiefbauarbeiten sind bereits gestartet, nun beginnen die Bohrungen für die Erdsonden im ersten Bauabschnitt: Die Stadtwerke Tecklenburger Land (SWTE) haben mit dem Bau eines Kalten Nahwärme-Netzes in Mettingen (NRW) bei Osnabrück (Niedersachsen) begonnen. „Ein neues Kapitel in Sachen Wärmeversorgung in der Region“ schlage man mit dem Projekt auf, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Gefördert wird der Bau mit Bundesmitteln in Höhe von etwas mehr als 1,3 Millionen Euro.

Im ersten Bauabschnitt sollen nun 17 Erdsonden in bis zu 150 Metern Tiefe zur Gewinnung von Erdwärme gesetzt werden. Dazu sollen mehr als 1.000 Meter Rohrgraben das Wärmenetz in diesem Abschnitt aufbauen. In einer ebenfalls neu zu errichtenden Technikanlage sollen dann die Rohrleitungen gebündelt sowie die Druckhaltung, die Elektroverteilung und weitere technische Infrastruktur untergebracht werden.

Dezentrale Wärmepumpen sollen die Energie in den Häusern auf ein nutzbares Niveau anheben. An heißen Tagen könne das Netz auch für passive Kühle mit bis zu 3 Grad niedrigerer Raumtemperatur sorgen, so die SWTE. Insgesamt sollen über das Netz im Neubaugebiet „Niestadtweg“ langfristig 91 Wohneinheiten mit Wärme und Warmwasser versorgt werden, die ersten bereits 2024.

Dabei stelle die SWTE Netz nicht nur das Nahwärme-Netz zur Verfügung, sondern übernehme in Kooperation mit lokalen Installationsunternehmen die gesamte Wärmelieferung inklusive Hausstation mit Wärmepumpe, Speicher und entsprechender Messtechnik. SWTE Netz gehört zu 52 Prozent den SWTE, 33 Prozent hält die Eon-Konzerngesellschaft Westenergie und 15 Prozent die Stadt Osnabrück.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Dienstag, 22.08.2023, 16:27 Uhr

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