• Bundestag verabschiedet Umsetzung von RED III
  • Fraunhofer ISE quantifiziert PV-Eigenverbrauch in Deutschland
  • KWK vernetzt Strom und Wärme
  • Erwarteter Verteilernetzausbau von 2022 bis 2032
  • KfW sieht Kapitalmarktkonferenz als Impulsgeber
  • Notierungen zeigen sich überwiegend mit Abgaben
  • Verband erwartet Rückenwind für Wasserstoffinfrastruktur
  • Politischer Beamter wird Chef der Deutschen Windtechnik
  • Teilerfolg vor Gericht für Ex-Chef der Stadtwerke Pforzheim
  • Borkum Riffgrund 3 liefert ersten Windstrom
Enerige & Management > Geothermie - Husum darf nach Erdwärme suchen
Quelle: Fotolia / Cardaf
GEOTHERMIE:
Husum darf nach Erdwärme suchen
26 Erlaubnisse für Tiefen-Geothermie sind aktuell in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen erteilt. Eine davon geht an Husum.
 
Auf rund 98,5 Quadratkilometern rund um die Hafenstadt dürfen die Stadtwerke Husum nach Erdwärme suchen. Die entsprechende Erlaubnis hat das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) nun erteilt, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorgeht. Die Erlaubnis zur Tiefen-Geothermie zu gewerblichen Zwecken ist zunächst vom 1. März 2024 bis 28. Februar 2026 befristet.

Den entsprechenden Antrag hatten die Stadtwerke im August vergangenen Jahres gestellt. Die grundsätzliche Erlaubnis ist allerdings erst der erste Schritt in Richtung Tiefengeothermie: Mit der Aufsuchung beginnen dürfen die Husumer erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren notwendig ist. 

Sollten die Aufsuchungen erfolgreich sein, planen die Stadtwerke Husum tiefengeothermische Projekte für die Wärmegewinnung zur kommerziellen Nutzung umzusetzen. Und sie sind damit nicht allein in ihrer Region: Im gesamten Aufsichtsbezirk des LBEG, der neben Schleswig-Holstein auch Hamburg, Bremen und Niedersachsen umfasst, habe die Behörde aktuell 26 Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme zugeteilt, heißt es in der Mitteilung. Davon befinden sich 22 in Niedersachsen, drei in Schleswig-Holstein und eine in Hamburg.

„Tiefengeothermie als ressourcenschonende, regenerative Energiequelle spielt bei der Wärmewende eine bedeutende Rolle“, erklärt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Das hätten Unternehmen, Stadtwerke und andere Vorhabenträger erkannt. Als zuständige Bergbehörde sei es Aufgabe des LBEG, diese Vorhaben in einem geordneten Verfahren unterstützend zu begleiten. 
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 21
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 28.02.2024, 10:47 Uhr

Mehr zum Thema