STUDIEN:
Hoher Informationsbedarf bei dynamischen Tarifen
Ab 2025 müssen Stromanbieter dynamische Tarife im Angebot haben. Doch noch weiß ein großer Teil der Kunden gar nicht, was es damit überhaupt auf sich hat.
Durchaus noch ausbaufähig, so könnte man den Kenntnisstand in der Bevölkerung über dynamische Stromtarife beschreiben: Im
September 2024, knapp drei Monate bevor die Stromversorger dynamische Stromtarife verpflichtend anbieten müssen, haben 44,5 Prozent der Menschen noch nie etwas davon gehört. Das geht hervor aus einer Umfrage, die das Meinungsforschungsunternehmen
Civey im Auftrag des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI durchgeführt hat.
Dabei wurden vom 24. bis 29. September 2024 rund 2.500 Bundesbürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren, 1.000 Personen, die schon einmal von dynamischen Stromtarifen und/oder variablen Netzentgelten gehört haben und 1.000 Personen, die keinen Tarif mit dynamischer Preisanpassung oder variablem Netzentgelt nutzen, befragt.
In einen dynamischen Tarif wechseln würden der Umfrage zufolge rund 34 Prozent der Befragten, 23 Prozent zeigten sich unentschieden. Etwas höher war die Wechselbereitschaft unter denjenigen Befragten, die ein Haus mit Elektroauto, Wärmepumpe oder PV-Anlage mit Heimspeicher besitzen: Hier wären etwa 41 Prozent zum Wechsel bereit. Auch in diesem Segment aber ist die Skepsis noch groß: 42 Prozent können sich einen Wechsel eher nicht oder sogar auf gar keinen Fall vorstellen.
Wechsel „so einfach wie möglich gestalten“
Immerhin das Interesse aber ist groß: In allen drei Gruppen antworten mehr als die Hälfte der Befragten auf die Frage, ob sie mehr über dynamische Stromtarife oder variable Netzentgelte erfahren wollen, wenn sie damit ihre Stromrechnung senken könnten, mit „ja“. Allerdings: In der Gruppe, die noch nie etwas davon gehört haben, gab rund ein Drittel der Befragten an, auch nicht mehr über dynamische Stromtarife oder variable Netzentgelte erfahren zu wollen.
Auftraggeber ZVEI sieht in den Ergebnissen einen klaren Handlungsauftrag: „Politik, Netzbetreiber und Stromversorger müssen den Wechsel zu dynamischen Stromtarifen und zeitvariablen Netzentgelten so einfach wie möglich gestalten und den bürokratischen Aufwand beim Einbau steuerbarer Verbraucher wie Wärmepumpen und Ladesäulen reduzieren“, sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung: „Die Offenheit der Bevölkerung ist da, jetzt gilt es, die nötigen Schritte zu unternehmen und Anreize zu setzen, um auch künftig eine stabile, sichere, effiziente und bezahlbare Stromversorgung zu gewährleisten.“
Die Ergebnisse der Civey-Umfrage: „Dynamische Tarife und zeitvariable Netzentgelte“ sind auf den Internetseiten des ZVEI abrufbar.
Dabei wurden vom 24. bis 29. September 2024 rund 2.500 Bundesbürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren, 1.000 Personen, die schon einmal von dynamischen Stromtarifen und/oder variablen Netzentgelten gehört haben und 1.000 Personen, die keinen Tarif mit dynamischer Preisanpassung oder variablem Netzentgelt nutzen, befragt.
In einen dynamischen Tarif wechseln würden der Umfrage zufolge rund 34 Prozent der Befragten, 23 Prozent zeigten sich unentschieden. Etwas höher war die Wechselbereitschaft unter denjenigen Befragten, die ein Haus mit Elektroauto, Wärmepumpe oder PV-Anlage mit Heimspeicher besitzen: Hier wären etwa 41 Prozent zum Wechsel bereit. Auch in diesem Segment aber ist die Skepsis noch groß: 42 Prozent können sich einen Wechsel eher nicht oder sogar auf gar keinen Fall vorstellen.
Wechsel „so einfach wie möglich gestalten“
Immerhin das Interesse aber ist groß: In allen drei Gruppen antworten mehr als die Hälfte der Befragten auf die Frage, ob sie mehr über dynamische Stromtarife oder variable Netzentgelte erfahren wollen, wenn sie damit ihre Stromrechnung senken könnten, mit „ja“. Allerdings: In der Gruppe, die noch nie etwas davon gehört haben, gab rund ein Drittel der Befragten an, auch nicht mehr über dynamische Stromtarife oder variable Netzentgelte erfahren zu wollen.
Auftraggeber ZVEI sieht in den Ergebnissen einen klaren Handlungsauftrag: „Politik, Netzbetreiber und Stromversorger müssen den Wechsel zu dynamischen Stromtarifen und zeitvariablen Netzentgelten so einfach wie möglich gestalten und den bürokratischen Aufwand beim Einbau steuerbarer Verbraucher wie Wärmepumpen und Ladesäulen reduzieren“, sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung: „Die Offenheit der Bevölkerung ist da, jetzt gilt es, die nötigen Schritte zu unternehmen und Anreize zu setzen, um auch künftig eine stabile, sichere, effiziente und bezahlbare Stromversorgung zu gewährleisten.“
Die Ergebnisse der Civey-Umfrage: „Dynamische Tarife und zeitvariable Netzentgelte“ sind auf den Internetseiten des ZVEI abrufbar.
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Donnerstag, 14.11.2024, 16:21 Uhr
Donnerstag, 14.11.2024, 16:21 Uhr
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