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Enerige & Management > Wasserstoff - HH2E kauft Elektrolyseure mit 120 MW Leistung
Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
WASSERSTOFF:
HH2E kauft Elektrolyseure mit 120 MW Leistung
Der Grünstrom-Erzeuger HH2E erwirbt für rund 34 Millionen Euro von Nel Hydrogen Electrolyser alkalische Elektrolyseur-Ausrüstung. Damit soll von 2025 an Wasserstoff produziert werden.
 
Der Vertragsschluss über die Elektrolyseur-Lieferung bestätigt den Januar dieses Jahres eingeleiteten Prozess zur Beschaffung von Ausrüstung. Dies teilten die Vertragsparteien HH2E und Nel Hydrogen Electrolyser am 15. März mit. Das HH2E-Werk in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 mit der Produktion von grünem Wasserstoff beginnen. HH2E hatte bereits zwei von mehreren großtechnischen Anlagen angekündigt, die bis 2030 eine installierte Leistung von insgesamt 4.000 MW in Deutschland erreichen sollen.

„Eine der Voraussetzungen für das Erreichen unseres Ziels, bis 2030 mindestens eine Viertelmillion Tonnen RED-II-konformen grünen Wasserstoff in Deutschland zu produzieren, ist die ausreichende Verfügbarkeit von hochwertigen Elektrolyseuren in Europa, wie sie Nel liefern wird“, erläuterte Andreas Schierenbeck, Mitgründer und Vorstand von HH2E. Er sei von der Technologie, der Kundenbetreuung und der Erfahrung von Nel überzeugt, sagte er weiter.

Der Hersteller der Ausrüstung ist Nel Hydrogen Electrolyser AS, eine Tochtergesellschaft von Nel ASA in Norwegen. Dieser soll die 120 MW alkalischer Elektrolyseur-Ausrüstung für rund 34 Millionen Euro liefern.
 
Elektrolyseur-Produktion bei Nel Hydrogen Electrolyser
Quelle: Nel ASA

Die Wasserstoffproduktion soll bis 2030 erheblich gesteigert werden, kündigte HH2E an. „Diese Projekte sind wichtig für die Energiewende in Deutschland und Europa“, sagte Haakon Volldal, CEO von Nel.

HH2E ist nach eigenen Angaben ein Unternehmen für grüne Energie. Es betreibt im Technologiemix eine variable Einspeisung von Sonnen- oder Windenergie und will daraus einen konstanten Fluss von grünem Wasserstoff, Wärme und kohlenstofffreiem Strom zu konkurrenzfähigen Preisen liefern. Damit sollen lokale Industrien und Gemeinden versorgt werden. Kürzlich habe das Unternehmen eine Finanzierungsvereinbarung mit zwei institutionellen Investoren getroffen, um weitere fünf Standorte in Deutschland zu entwickeln, sagte Schierenbeck.
 

Susanne Harmsen
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Mittwoch, 15.03.2023, 13:15 Uhr

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