
Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
WÄRME:
Handlungsbedarf bei der Wärmewende
Einer Umfrage zufolge stellt die Mehrzahl der Energieversorger das Ziel der Klimaneutralität im Wärme- und Gebäudesektor nicht in Frage. Bei der Umsetzung aber ist noch einiges unklar.
Soll die Wärmewende gelingen, muss noch einiges geschehen: Dringenden Handlungsbedarf sehen 89 Prozent der deutschen Energieversorger bei Fragen der Ressourcen, also Finanzmittel, Personal und Dienstleister. Erst 5 Prozent der EVU haben die Finanzierung der anstehenden Investitionen gesichert, und 51 Prozent haben noch keine Langfristplanung bis 2040 bzw. 2045 erstellt, welche die im Zuge der Transformation entstehenden
Wechselwirkungen berücksichtigt. Zu diesen Ergebnissen komm eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Deloitte, für die
87 Stadtwerke und Netzbetreiber zwischen November 2024 und Januar 2025 an einer Online-Erhebung teilgenommen haben. Die Studie
liegt der Redaktion vor.
Demnach stellen die Branchenvertreter das grundsätzliche Ziel der Klimaneutralität nicht infrage. Hinsichtlich der Notwendigkeit, heißt es in der Studie, bestehe Einigkeit. Bei der Umsetzung jedoch zeigten sich eine Vielzahl von Unsicherheiten. So schätzen 62 Prozent der Befragten den für die Wärmewende angestrebten Zeitplan als nicht haltbar ein. 38 Prozent und damit mehr als ein Drittel der Befragten allerdings hält den Zeitplan für machbar.
Auch im Hinblick auf die angedachten Finanzierungsinstrumente überwiegt die Skepsis: 54 Prozent der Befragten erachten die aktuellen Finanzierungsinstrumente und -konzepte als nicht ausreichend, um den notwendigen Kapitalbedarf für die Transformation zu decken, 46 Prozent sehen dies anders.
Dabei zeigen sich die Unternehmen unterm Strich bereits zum großen Teil gut aufgestellt: 21 Prozent der Befragten gaben an, bereits bereichsübergreifende Strategien (Erzeugung, Netz, Vertrieb) und eine Roadmap zu deren Umsetzung erstellt zu haben. In 47 Prozent der Unternehmen gibt es entsprechende Strategien. Nur 32 Prozent gaben an, bislang weder Strategien noch eine Roadmap entwickelt zu haben. Analog dazu sehen sich 24 Prozent der Befragen derzeit noch in der Analysephase der Transformation, 48 Prozent in der Planungsphase und 28 Prozent sind bereits mit der Umsetzung befasst.
Die vollständige Studie „Wärmewende. Aktuelle Umfrageergebnisse zum Stand der Wärmewende in Deutschland“ soll zeitnah auf den Internetseiten von Deloitte verfügbar sein.
Demnach stellen die Branchenvertreter das grundsätzliche Ziel der Klimaneutralität nicht infrage. Hinsichtlich der Notwendigkeit, heißt es in der Studie, bestehe Einigkeit. Bei der Umsetzung jedoch zeigten sich eine Vielzahl von Unsicherheiten. So schätzen 62 Prozent der Befragten den für die Wärmewende angestrebten Zeitplan als nicht haltbar ein. 38 Prozent und damit mehr als ein Drittel der Befragten allerdings hält den Zeitplan für machbar.
Auch im Hinblick auf die angedachten Finanzierungsinstrumente überwiegt die Skepsis: 54 Prozent der Befragten erachten die aktuellen Finanzierungsinstrumente und -konzepte als nicht ausreichend, um den notwendigen Kapitalbedarf für die Transformation zu decken, 46 Prozent sehen dies anders.
Dabei zeigen sich die Unternehmen unterm Strich bereits zum großen Teil gut aufgestellt: 21 Prozent der Befragten gaben an, bereits bereichsübergreifende Strategien (Erzeugung, Netz, Vertrieb) und eine Roadmap zu deren Umsetzung erstellt zu haben. In 47 Prozent der Unternehmen gibt es entsprechende Strategien. Nur 32 Prozent gaben an, bislang weder Strategien noch eine Roadmap entwickelt zu haben. Analog dazu sehen sich 24 Prozent der Befragen derzeit noch in der Analysephase der Transformation, 48 Prozent in der Planungsphase und 28 Prozent sind bereits mit der Umsetzung befasst.
Die vollständige Studie „Wärmewende. Aktuelle Umfrageergebnisse zum Stand der Wärmewende in Deutschland“ soll zeitnah auf den Internetseiten von Deloitte verfügbar sein.

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Mittwoch, 09.04.2025, 14:03 Uhr
Mittwoch, 09.04.2025, 14:03 Uhr
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