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Enerige & Management > Wasserstoff - Hamburger Ammoniak-Importterminal in der Genehmigung
Quelle: Fotolia
WASSERSTOFF:
Hamburger Ammoniak-Importterminal in der Genehmigung
Einen Schritt weiter auf dem Weg zum Bau des Hamburger Ammoniak-Importterminals ist das Energieunternehmen Mabanaft: Die Genehmigungsunterlagen sind eingereicht.
 
Rund eineinhalb Jahre nach der Entscheidung für den Bau eines Ammoniak-Importterminals in Hamburg liegen den Behörden nun die entsprechenden Genehmigungsunterlagen vor. Das teilte das Energieunternehmen Mabanaft, das die Unterlagen am 12. Juli bei der Hamburger Umweltbehörde (Bukea) einreichte, nun mit. Das Terminal soll auf dem bestehenden Blumensand-Tanklager von Mabanaft im Hamburger Hafen errichtet werden und dort zukünftig insbesondere dem Aufbau der Wasserstoffversorgung dienen.

Mabanaft zufolge müsse zunächst das Tanklager Blumensand, das sich zu 100 Prozent im Besitz der Tanklagersparte des Unternehmens befindet, umgebaut werden, damit dort künftig auch Ammoniak importiert, gelagert und verarbeitet werden kann. Dies erfordere den Abriss von zwei großen Mineralöltanks.

Auf Einladung der Bukea habe Mabanaft im Zusammenhang mit dem Genehmigungsprozess im Januar 2024 an einem so genannten Scoping-Termin mit Vertretern und Vertreterinnen der Behörde und anderen Parteien teilgenommen. Ziel des Scoping-Termins war es, den Umfang der freiwilligen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und die bei der Bukea einzureichenden Unterlagen festzulegen. Zuvor habe man bereits im Frühjahr und Sommer 2023 eine Antragskonferenz und eine so genannte „HazID-Analyse“ zur Ermittlung potenzieller nautischer Risiken erfolgreich durchgeführt.

Inbetriebnahme 2027

Die Entscheidung für den Bau des Terminals hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im November 2022 bekannt gegeben (wir berichteten). Es solle einen wichtigen Beitrag für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland leisten und die Versorgung Deutschlands mit grünen Energieträgern vorantreiben, hieß es damals.

Mabanaft ist für den Umbau der bestehenden Anlegestelle, den Abriss der zwei bestehenden großen Tanks, den Bau eines neuen Tanks für die Lagerung von Ammoniak und die Installation von Rohrleitungen für den Transport von Ammoniak von der Anlegestelle zum Ammoniaklagertank verantwortlich. Die Anlagen sollen planmäßig 2027 in Betrieb genommen werden, Mabanafts Investitionsvolumen liegt nach Angaben des Unternehmens im dreistelligen Millionenbereich.
 

Katia Meyer-Tien
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Dienstag, 16.07.2024, 16:46 Uhr

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